Die Zahl der Opfer steigt stetig, 30 Menschen werden noch vermisst. Die wirtschaftlichen Schäden belaufen sich auf rund 236 Millionen Euro.

Peking. Bei dem schlimmsten Taifun des Jahres in China steigt die Zahl der Todesopfer stetig. Mindestens 54 Menschen starben bisher, mehr als 30 werden noch vermisst, wie Behörden am Donnerstag berichteten. Der Taifun „Fanapi“ hatte am Dienstag besonders die Provinz Guangdong mit heftigem Regen überzogen. Mehr als 1,1 Millionen Menschen waren betroffen, rund 89.000 mussten in Sicherheit gebracht werden. Neuesten Angaben zufolge wurden fast 3700 Häuser zerstört und mehr als 7000 beschädigt. Fünf Menschen seien ums Leben gekommen, als ein Damm in der Stadt von einem Erdrutsch erfasst worden und gebrochen sei, zwei weitere wurden von den Trümmern ihrer Häuser erschlagen. Die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua bezifferte die wirtschaftlichen Schäden unter anderem wegen überschwemmter Äcker auf 315 Millionen Dollar (etwa 236 Millionen Euro).

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Für Teile von Guangdong wurden noch bis (zum heutigen) Donnerstag starke Regenfälle vorhergesagt. Bevor der Taifun das chinesische Festland erreichte, war er mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 220 Stundenkilometern über Taiwan hinweggezogen, wo er zwei Menschen das Leben kostete und Schäden in Millionenhöhe anrichtete. „Fanapi“ ist der elfte Taifun in diesem Jahr in China.