Russlands Regierungschef Wladimir Putin stellt sich gern als ganzer Mann dar. Jetzt hat er per Armbrust vom Schlauchboot aus einen Grauwal betäubt.

Moskau. Walkampf einmal anders: Der für medienwirksame Auftritte bekannte russische Regierungschef Wladimir Putin hat von einem Schlauchboot aus per Armbrust einen Grauwal betäubt. Zwar schoss der frühere Kremlchef vor der Pazifik-Halbinsel Kamtschatka zunächst dreimal daneben, dann aber traf er. Dem Tier seien zu Forschungszwecken Hautproben entnommen worden, berichteten russische Medien am Donnerstag. Auf die Frage, ob die Jagd über die aufgepeitschte See nicht gefährlich gewesen sei, sagte der ehemalige KGB-Offizier: „Das Leben an sich ist gefährlich.“ Der 57-jährige Putin bemüht sich in den Medien immer wieder um ein klassisch-männliches Image. Rund anderthalb Jahre vor der Präsidentenwahl in Russland hat er sich in diesem Sommer schon als Biker in Lederkluft und als Co-Pilot in einem Löschflugzeug gezeigt. Beobachter gehen davon aus, dass diese Aktionen eine Vorbereitung auf eine Rückkehr Putins in den Kreml sind. Zuvor hatte er sich auch schon als Angler mit freiem Oberkörper und Tigerfänger gezeigt.