Erst am frühen Morgen konnten die kilometerweit sichtbaren Flammen gelöscht werden. Dabei wurden auch drei Feuerwehrleute verletzt.

Fulda. Bei einem Brand in einer Lackfabrik in Fulda ist ein Schaden von mehreren Millionen Euro entstanden. Drei Feuerwehrleute wurden in der Nacht zum Donnerstag verletzt, wie die Polizei in Fulda berichtete. Nach stundenlangem Einsatz konnten die meterhohen Flammen erst am frühen Morgen unter Kontrolle gebracht werden. Einige Glutnester loderten noch Stunden später, wie ein Feuerwehrsprecher sagte. Die Flammen vernichteten eine 120 Mal 25 Meter große Halle. Weite Teile des Betriebs in einem Industriegebiet wurden durch das Feuer völlig zerstört. Trotz des brennenden Kunststoffs bedrohten nach Angaben der Feuerwehr aber keine giftigen Dämpfe die Fuldaer Bevölkerung. Am Nachmittag pumpte das Technische Hilfswerk Löschwasser aus vom Feuer nicht beschädigten Gebäudeteilen. Wegen der Größe des Brandes wurde auch das Landeskriminalamt eingeschaltet. Die Unglücksursache ist noch unklar. „Wir können wahrscheinlich einen Blitzeinschlag ausschließen, da die Brandmeldeanlage vor dem Unwetter Warnung gab“, sagte Brandermittler Paul Heid laut einer Mitteilung der Stadt.

Die Flammen waren nach Berichten kilometerweit zu sehen. „Wir standen vor einer Feuerhölle und haben diese gemeinsam bewältigt“, zitierte die Stadt den Einsatzleiter Thomas Hinz. 150 Feuerwehrleute und 20 Fahrzeuge aus dem gesamten Landkreis waren vor Ort.

Das 1979 gegründete Unternehmen lackiert Kunststoff-Teile, die in Autos verbaut werden. Nach eigenen Angaben ist es mit 500 Beschäftigten Marktführer in Deutschland.