Skurriles Szenario: Etwa 500 Menschen bildeten vom ölverseuchten Pensacola Beach im US-Bundesstaat Florida eine Menschenkette.

Hamburg/Pensacola. Auf diese Weise wollten sie gegen Tiefseebohrungen im Golf von Mexiko und für den Ausbau erneuerbarer Energien protestieren. Doch in der sonnigen Urlaubsatmosphäre waren sie kaum mehr als eine Fotoattraktion. Die anwesenden Badegäste ließen sich beim Genießen der Sonne nicht stören und schienen eher besorgt über die versperrte Sicht als über den Grund der Proteste. Dabei sind, seit die Bohrplattform "Deepwater Horizon" im April explodierte, Millionen Liter Öl ins Meer gelangt. Hinzu kommt, dass jetzt die Hurrikan-Saison beginnt. "Alex", der erste Tropensturm, wird aber wohl aller Voraussicht nach nicht über die Unglücksstelle ziehen, wo BP Teile des auslaufenden Öls aufsaugt.