Boring und Dull, zwei Orte im US-Staat Oregon und Schottland, haben zueinander gefunden. Im Englischen stehen beide Wörter für “langweilig“.

London. Gemeinsam für ein bisschen mehr Aufregung statt öder Langeweile: Ein schottisches Dörfchen namens Dull, zu Deutsch „Öde“, will sich mit einer Kleinstadt in den USA verbünden - deren Name ist Boring, übersetzt „Langweilig“. Die Idee dazu hatte die Urlauberin Elizabeth Leighton aus der Nähe von Dull, als sie während einer Fahrradtour durch Boring im US-Bundesstaat Oregon fuhr, wie mehrere britische und US-Medien berichteten. Die beiden Örtchen seien allerdings zu klein für eine offizielle Städtepartnerschaft, deshalb strebe man eine „Schwestern-Verbindung“ an.

Wenn es klappt, will Dull ein Schild am Ortseingang aufstellen und so die Partnerschaft betonen. „Das mag wie ein Scherz klingen, aber das könnte Dull wirklich einiges bringen“, sagte Gemeinderätin Marjorie Keddie der BBC. Ein Journalist der Ortszeitung aus Boring stellte bei einem Besuch in Dull schon Gemeinsamkeiten fest: „Es regnet und schneit sehr viel.“

Boring - benannt nach dem Siedler William H. Boring - hat immerhin 8.000 Einwohner. In Dull, dessen Name möglicherweise von einem alten gälischen Wort stammt, das Wiese oder auch Schlinge heißt, wohnen sage und schreibe 84 Personen. Dull kann im Englischen auch "dumm" heißen.