Bei einem Glasbootunfall ist eine Familie aus Deutschland ums Leben gekommen. Das Wasserfahrzeug war gegen ein Korallenriff geprallt.

Kairo/Hurghada. Ein Ausflug in die bunte Unterwasserwelt des Roten Meeres hat ein tragisches Ende genommen: Weil ihr Glasboot gegen ein Korallenriff prallte und zersplitterte, ist eine dreiköpfige Familie ertrunken. Bei den Todesopfern handelt es sich nach Angaben des Nachrichtenportals „Egynews“ um einen 53-jährigen Mann, seine 45-jährige Ehefrau und ihren neunjährigen Sohn. Woher sie genau stammten, blieb zunächst unklar.

13 weitere Touristen aus Deutschland und sechs ägyptische Besatzungsmitglieder konnten sich den Angaben zufolge in Sicherheit bringen, als das Glas des zweistöckigen Glasbodenschiffes an einem Riff zerschellte. Drei deutsche Touristen kamen verletzt in ein Privatkrankenhaus in der Stadt Hurghada.

+++ Sieben Tote bei Bootsunglück in Kenia +++

Die Staatsanwaltschaft habe Ermittlungen aufgenommen, um festzustellen, ob das Boot aufgrund eines Fehlers des Kapitäns gegen das Korallenriff prallte oder ob das Glas aufgrund „schlechter Wetterverhältnisse“ kaputtging.

Das Boot war in Hurghada gestartet und sollte die Urlauber in das Gebiet rund um die Insel Magawisch bringen.

Vor der ägyptischen Küste des Roten Meeres können Touristen Touren mit Glasbooten buchen, bei denen man die bunte Unterwasserwelt bestaunen kann. Ein Teil des Bootes liegt unter der Wasseroberfläche. (dpa)