Eine Explosion in einem Kohlebergwerk im US-Bundesstaat West Virginia kostete mindestens 25 Bergarbeiter das Leben.

Washington. Bei einer Explosion in einem Kohlebergwerk im US-Bundesstaat West Virginia sind nach neuen Angaben mindestens 25 Bergarbeiter ums Leben gekommen. Wie das Unternehmen Massey Energy Company (MEE) mitteilte, wurden am frühen Dienstagmorgen noch vier weitere Arbeiter vermisst. Zwei Arbeiter lägen nach der „tragischen Explosion“ in dem Kohlebergwerk Upper Big Branch in Raleigh County mit Verletzungen im Krankenhaus.

Nach Berichten des Fernsehsenders WCHS waren drei Hubschrauber und rund 20 Krankenwagen an dem Unglücksort rund 50 Kilometer südlich der Stadt Charleston im Einsatz. „Unsere Gebete sind mit den Familien der Bergleute“, sagte Unternehmenschef Don Blankenship. US-Präsident Barack Obama sprach in einem Telefonat dem Gouverneur von West Virginia, Joe Manchin, den Angehörigen der Opfer seine „tiefste Anteilnahme“ aus. Obama bot den Rettungskräften vor Ort die Unterstützung der Bundesregierung an.

Im Januar 2006 waren bei einem Unglück in einem Kohlebergwerk in West Virginia zwölf Bergleute ums Leben gekommen. Das schlimmste Grubenunglück in der Geschichte der USA ereignete sich 1907 in der Stadt Monongah ebenfalls in West Virginia, als 362 Menschen nach einer Explosion in einem Bergwerk starben.