Nicollette Sheridan, die in „Desperate Housewives“ Edie Britt spielte, fordert vom Produzenten Cherry 20 Millionen Dollar Schmerzensgeld.

Los Angeles. Die Schauspielerin Nicollette Sheridan hat den Produzenten der Serie „Desperate Housewives“ verklagt. Marc Cherry habe Sheridan im September 2008 bei Dreharbeiten für die Serie geschlagen und anschließend ihre Rolle abgeschafft, heißt es in der am Montag bei einem Gericht in Los Angeles eingereichten Klageschrift. Sheridan, die in „Desperate Housewives“ die wasserstoffblonde Maklerin Edie Britt spielte, fordert von Cherry 20 Millionen Dollar (15 Millionen Euro) Schmerzensgeld.

Auslöser des Streits war der Klageschrift zufolge eine Diskussion über das Drehbuch. Sheridan habe Cherry eine Frage zu einer bestimmten Formulierung gestellt, daraufhin habe der Produzent die Schauspielerin zur Seite genommen und ihr „kräftig mit seiner Hand ins Gesicht geschlagen“. Nachdem Sheridan sich beim Fernsehsender ABC beschwert habe, habe Cherry ihre Rolle gestrichen. Edie Britt kam in der fünften Staffel der Serie bei einem Autounfall ums Leben. Sheridan wirft Cherry vor, auch andere Schauspieler schlecht zu behandeln und eine aggressive Stimmung am Set zu verbreiten. Nachdem sich auch ihre Kollegin Teri Hatcher, die in „Desperate Housewives“ die Rolle der Susan Meyer spielt, bei ABC über Cherry beschwert habe, habe dieser erklärt: „Ich hoffe, Teri Hatcher wird von einem Auto angefahren und stirbt.“