Der Schacht in der Provinz Shanxi im Norden Chinas wurde aus ungeklärten Ursachen überschwemmt. Die Rettungsarbeiten dauern an.

Peking. Bei einem Unglück in einem Kohlebergwerk im Norden Chinas sind am Sonntag mehr als 150 Grubenarbeiter unter Tage eingeschlossen worden. Nach Angaben von Behördenvertretern arbeiteten 261 Menschen in dem Schacht in der Stadt Linfen in der Provinz Shanxi, als dort aus zunächst ungeklärten Gründen Wasser eindrang. Zunächst war von mehr als 120 Eingeschlossenen und 138 Geretteten die Rede gewesen.

Präsident Hu Jintao wies die Behörden an, alles für die Rettung der Eingeschlossenen zu tun. Vizeregierungschef Zhang Dejiang machte sich vor Ort ein Bild von den Rettungsarbeiten, wie die Nachrichtenagentur Xinhua meldete. Bei den meisten der Opfer handele es sich um Wanderarbeiter, sagte ein Retter.

Die Kohlebergwerke in China gelten als die gefährlichsten der Welt. Vor allem kleinere Zechen halten sich aus Kostengründen häufig nicht an die Sicherheitsvorschriften. Im vergangenen Jahr starben in den Kohlebergwerken Chinas mehr als 2600 Menschen. Das Land deckt mehr als zwei Drittel seines Energiebedarfs durch Kohle.