Alle Ehre macht das Tauchfahrzeug "Abyss" seinem englischen Namen, der übersetzt so viel wie "Abgrund" oder "unendllich tief" bedeutet. Denn tatsächlich fast unendlich tief kommt das vom Kieler Leibniz-Institut für Meereswissenschaften ("IFM-Geomar") hergestellte Gerät, das auf einem programmierten Kurs bis zu 6000 Meter tief tauchen und dabei hochauflösende Kartierungen des Meeresbodens vornehmen kann. Dabei ist es in der Lage, Objekte schon von der Größe eines Schuhkartons zu erfassen. Das vier Meter lange und knapp 900 Kilogramm schwere Fahrzeug verfügt über Echolot- und Sonar-Systeme, die Schallwellen an den Meeresboden schicken und so dortige Objekte orten. Zudem verfügt das Mini-U-Boot (Foto: dpa) über Kameras, Thermometer, Druck- und Partikelsensoren. Seine Lithiumbatterien ermöglichen bis zu 22 Stunden lange Exkursionen. Zuletzt kam "Abyss" Ende vergangenen Jahres bei einer Untersuchung des Meeresbodens vor der Küste Papua-Neuguineas zum Einsatz.