Der US-Schauspieler steht wegen eines tätlichen Angriffs auf seine Ehefrau, Brooke Mueller, vor Gericht. Ihm droht eine Haftstrafe.

Denver. Im Verfahren wegen eines tätlichen Angriffs auf seine Ehefrau hat der US-Schauspieler Charlie Sheen auf nicht schuldig plädiert. Während der Verhandlung am Montag in Aspen im US-Bundesstaat Colorado sagte der 44-Jährige kein Wort. Vertreten wurde er von seinem Anwalt Richard Cummins. Sheen hatte zudem den kalifornischen Verteidiger Steve Cochran angeheuert, der eine Ausnahmegenehmigung für seine Zulassung zu dem Verfahren in Colorado beantragte.

Sheen hatte nach Angaben der Polizei an Weihnachten vergangenen Jahres in einem Ferienhaus im Nobel-Wintersportort Aspen einen heftigen Ehestreit mit seiner Frau Brooke Mueller. Dabei habe er ihr ein Messer an die Kehle gehalten und ihr gedroht, sie umzubringen. Das Paar söhnte sich inzwischen aus. Mueller sprach sich für die Einstellung des Verfahrens aus. Sheen wurde dennoch Anfang Februar wegen tätlichen Angriffs angeklagt, ihm droht eine Haftstrafe. Zum Auftakt des Verfahrens war Sheen auferlegt worden, seine gewalttätigen Anwandlungen in den Griff zu bekommen, seinen Alkoholkonsum zu reduzieren und Medikamente nur noch auf Verordnung eines eigens bestellten Arztes zu nehmen.

Ende Februar suchte Sheen, der mit bürgerlichen Namen Carlos Estevez heißt, ein Therapie-Zentrum auf. Nach Angaben seines Sprechers handelte es sich um eine „präventive Maßnahme“. Berichten zufolge soll sich auch Sheens Ehefrau in eine Klinik begeben haben. Sheen hatte in den 90er Jahren mehrfach wegen Gewalt und Drogen mit der Justiz zu tun. Dank seiner Rollen in den Fernsehserien „Two and a Half Men“ und „Spin City“ ist er derzeit einer der bestbezahlten TV-Schauspieler der USA. Mit Brooke Mueller ist er seit Mai 2008 verheiratet, im März 2009 kamen ihre Zwillinge Max und Bob zur Welt. Sheen hat außerdem zwei Töchter mit der Schauspielerin Denise Richards, von der er 2006 geschieden wurde sowie eine 23-jährige Tochter aus einer früheren Beziehung.