Das Wort Lawine entstammt dem lateinischen "labi" (deutsch: gleiten) und bezeichnet ein in der winterlichen Bergwelt vertrautes Naturphänomen: An steilen, waldlosen Berghängen rasch abgleitende Schneemassen stürzen mit großer Wucht zu Tal. Dabei können Fließlawinen, so genannt wegen ihrer fließenden, dem Bodenverlauf folgenden Bewegung, Geschwindigkeiten bis zu 40 Meter pro Sekunde entwickeln, Staublawinen sogar bis zu 70 Meter pro Sekunde. Gefürchtet und oft verheerend ist die Druckwirkung von Lawinen, die von Dichte und Geschwindigkeit der Schneemassen abhängt.