Freunde und Wegbegleiter nahmen Abschied von der Moderatorin. Die Beisetzung erfolgte im Familiengrab am Starnberger See.

Aufkirchen. Zahlreiche Freunde, Kollegen, Bekannte und Fans haben an der Trauerfeier für Moderatorin Petra Schürmann in Aufkirchen am Starnberger See am Dienstag teilgenommen. Schürmann war am vergangenen Donnerstag nach langer Krankheit im Alter von 76 Jahren gestorben. Am Nachmittag sollte sie im Familiengrab beigesetzt werden.

In Aufkirchen sind bereits ihr 2008 verstorbener Mann Gerhard Freund und ihre gemeinsame Tochter Alexandra bestattet, die 2001 bei einem Autounfall mit nur 34 Jahren ums Leben kam. Zur Trauerfeier in der Kirche Mariä Himmelfahrt kamen viele prominente Freunde und Kollegen, darunter die Moderatorinnen Caroline Reiber und Eva Herman, Sänger Patrick Lindner, die Fernsehärztin Antje-Katrin Kühnemann und Schauspielerin Michaela May.

Unter den Trauergästen waren zudem Schürmanns Freundin, Prinzessin Ursula von Bayern, und deren Mann. Bei der Trauerfeier werden nach Angaben des Bayerischen Rundfunks auch der Intendant des Senders, Thomas Gruber, und der frühere Prior des Klosters Andechs, Anselm Bilgri, sprechen.

Der mit roten Rosen bedeckte weiße Sarg wurde in der Aussegnungshalle in Aufkirchen aufgebahrt. Fans stellten davor Kerzen auf und konnten sich auch in ein Kondolenzbuch eintragen.

Schürmann war 76 Jahre alt

Auf dem Sterbebild von Schürmann, das in der Kirche für die Trauergäste auslag, wurde ihr Geburtsdatum mit dem 15. September 1933 angegeben. In biografischen Archiven wurde ihr Geburtsjahr dagegen mit 1935 angegeben. „Sie ist mit 76 gestorben, hat sich bewusst nie jünger gemacht“, sagte Schürmanns Freundin Uschi von Bayern der „Abendzeitung“. „Allerdings, als eine Zeitschrift sie mal um zwei Jahre verjüngte, hat sie das nicht dementiert.“ Uschi von Bayern verwies dabei auf Schürmanns Beruf und die Öffentlichkeit. „Älter zu werden, das ist selbst für eine so schöne und wunderbare Frau wie Petra nicht immer leicht gewesen“, sagte sie über die frühere „Miss World“.

Zeilen der Tochter auf dem Sterbebild

Den Tod ihrer Tochter Alexandra, die bei einem Zusammenstoß ihres Wagens mit einem Geisterfahrer ums Leben kam, hatte Petra Schürmann nie überwunden. In den folgenden Jahren litt sie unter anderem an Depressionen und einer Sprechblockade.

Auf der Rückseite von Schürmanns Sterbebilds sind Zeilen der damals zehnjährigen Alexandra aus dem Jahr 1977 an die Mutter abgedruckt. „Mami, Du bist ja nun älter als ich und musst, das ist ja völlig klar, früher sterben. Könnten wir da nicht jetzt schon was verabreden? Dass Du mal aus dem Himmel ein kleines Wunder machst, ein Haar oder eine Wimper oder so was von Dir hinlegst, damit ich weiß, Du bist mir nahe?“