Medien berichteten, dass Queen Elisabeth II. ihrem Enkel mehr Pflichten übertragen werde, während Prinz Charles' Interesse am Thron schwindet.

London. Die Gerüchte um Prinz Williams künftige Rolle im Königshaus gibt es schon lange. Wiederholt wurde spekuliert, dass der 27-Jährige von seiner Großmutter Queen Elizabeth II. zu einem „Schatten-König“ aufgebaut wird, der seinem Vater Prinz Charles den legitimen Anspruch auf den Thron streitig machen könnte.

Laut Verfassung ist es fast unmöglich, den legitimen Thronfolger zu übergehen. Nur wenn Charles den Titel ablehnt oder vor Elizabeth II. stirbt, könnte William König werden. Aber Charles hat trotz der langen Wartezeit nie durchblicken lassen, dass sein Interesse am Thron schwindet.

Erst vor wenigen Wochen waren Berichte aufgetaucht, wonach die Queen ihrem Enkel mehr Pflichten übertragen werde. Nachdem bereits der Palast dementierte, stellte nun auch William klar: „Ich will kein Schatten-König“ sein.

Normalerweise nimmt das Büro des Prinzen zu Spekulationen und Gerüchten nie Stellung, schon gar nicht, wenn es um die Thronfolge geht. Umso ungewöhnlicher war die Klarstellung eines Sprechers von William: “Diese Möglichkeit wird noch nicht einmal in Erwägung gezogen“, sagte er dem „Sunday Telegraph“ mit Blick auf ein Übergehen von Charles in der Thronfolge.

Über das Durchhaltevermögen der Queen wird mitunter spekuliert. Will sie tatsächlich bis an ihr Lebensende auf dem Thron bleiben, wie sie es bislang immer gesagt hat? Oder gäbe es nicht einen Anlass, der sich zum Abdanken anböte. Zumindest das nächste runde Ereignis lässt nicht mehr lange auf sich warten: 2012 begeht Elizabeth II. ihr 60-jähriges Thronjubiläum.