Mindestens 73 Menschen sind in Brasilien bei heftigen Regenfällen und Erdrutschen ums Leben gekommen. Betroffen vom Unwetter war der Bundesstaat Rio de Janeiro, in dem auch die gleichnamige Großstadt liegt, sowie die Bundesstaaten São Paulo und Minas Gerais. Nach Behördenangaben wurden allein in dem exklusiven Badeort Angra dos Reis im Bundesstaat Rio de Janeiro 35 Leichen gefunden. Dort hatte sich ein Hang gelöst und ein kleines Hotel und umliegende Häuser unter sich begraben. Auf Fernsehbildern waren mehrere Gebäude zu sehen, die nahezu völlig mit braunrotem Schlamm bedeckt waren. Insgesamt starben in dem Bundesstaat 55 Menschen. In Teilen Rio de Janeiros fiel in den vergangenen vier Tagen mehr Regen als normalerweise innerhalb eines Monats. In Cunha in São Paulo wurden mindestens sechs Touristen von einer Schlammlawine begraben. In Minas Gerais starben drei Menschen in dem Unwetter.