Eine Karussell-Gondel war mit 15 Besuchern in etwa 10 Metern Höhe steckengeblieben. Die Menschen wurden einzeln über Drehleitern gerettet.

Berlin. Auf dem Berliner Weihnachtsmarkt zwischen Jannowitzbrücke und Alexanderplatz sind am Dienstag 14 Menschen aus einer in etwa 10 Metern Höhe festsitzenden Gondel unverletzt gerettet worden. Wie die Feuerwehr am Dienstag mitteilte, kamen Drehleitern und Spezialisten des Höhenrettungsdienstes zum Einsatz. Zunächst waren die bei eisiger Kälte notgedrungen ausharrenden Menschen mit Wärmedecken und Metallfolien versorgt worden. Nach ersten Ermittlungen soll ein Getriebeschaden des Fahrgeräts nahe dem Einkaufszentrum Alexa die Ursache sein.

Nach Augenzeugenberichten heißt das Fahrgerät „Revolution“. Es handelt sich dabei um eine nach oben offene Gondel in länglicher Form, die über Stahlträger horizontal und vertikal in die Höhe bewegt werden kann. Bei den von dem Notfall betroffenen Besuchern des Weihnachtsmarkts soll es sich nach noch unbestätigten Meldungen überwiegend um eine Schulklasse handeln.

Unglücke mit Karussells und Achterbahnen hatten in Berlin in jüngster Zeit für Schlagzeilen gesorgt. Am 1. August war ein elfjähriger Junge auf dem Deutsch-Amerikanischen Volksfest bei einer Fahrt mit der Achterbahn gestorben. Nur gut eine Woche später hatten 14 Menschen in 15 Metern Höhe kopfüber hängend mehr als eine halbe Stunde um ihr Leben bangen müssen. Das Fahrgerät „Stargate“ war in voller Fahrt plötzlich zum Stehen gekommen.