Branson stellte in New Mexico sein privat entwickeltes Raumschiff Virgin Galactic vor. Ein Ticket ins All soll 200.000 Dollar kosten.

Washington. Der britische Milliardär Richard Branson will den alten Traum vom Ausflug im Weltall in einigen Monaten Wirklichkeit werden lassen. Am Montag stellte Branson im US-Bundesstaat New Mexico sein privat entwickeltes Raumschiff Virgin Galactic vor, das Touristen für 200.000 Dollar (135.000 Euro) pro Person in die Schwerelosigkeit befördern soll. In etwa 18 Monaten wolle er gemeinsam mit seiner Familie an Bord des ersten Urlaubsflugs sein, kündigte Branson im Sender CNN an. Touristen sollen in dem Raumschiff „herumschweben und zu Astronauten werden“, versprach er.

Bis zu sechs Touristen haben laut Branson in der Raumkapsel Platz, die zunächst von einem Trägerflugzeug namens „White Knight“ auf 60.000 Fuß Höhe (etwa 18.300 Meter) gebracht werden soll. Dort wird die Kapsel ausgeklinkt, und der eingebaute Raketenantrieb soll sie mit rund 3200 Stundenkilometern ins Weltall befördern. In der Schwerelosigkeit sollen die Reisenden dann ihre Sitze verlassen dürfen und aus Bullaugen auf die Erde blicken können.

Nach einigen Minuten tritt die Kapsel dann die Rückreise zur Erde an. Sie werde „wie ein gigantischer Federball“ zu Boden schweben, sagte Branson. Durch das federartige Schweben solle die Hitzeentwicklung beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre minimiert werden. Auf der Webseite von Bransons Unternehmen Galactic Virgion können bereits Tickets gebucht werden; die Anzahlung beträgt 20.000 Dollar.