Stromberg-Darsteller Christoph Maria Herbst leidet nach eigenen Angaben unter seiner Rolle. Er sei während der Drehzeit “komplett asozial“.

Berlin. Stromberg-Darsteller Christoph Maria Herbst leidet unter seiner Rolle. „Wenn ich drehe, bin ich komplett asozial“, sagte er der „taz“ (Samstagausgabe) laut Vorabmeldung. „In der Zeit finde ich keine neuen Freunde – und wenn doch, sind es die falschen.“ Er müsse nach den Dreharbeiten zu der ProSieben-Serie abends schon mal ein Glas Rotwein mehr trinken.

In der Fernsehserie ist Stromberg ein leitender Versicherungsmitarbeiter, der inkompetent und selbstgerecht ist. Die Rolle beeinflusse auch sein Auftreten als Mensch, sagte Herbst: „Ich will die Figur nicht vorführen, sondern sie sein, ihren wahrhaftigen Kern zumindest mal berühren. Und wenn es die Situation erfordert, bin ich zu den Kollegen eben scheiße – und das ziemlich glaubwürdig.“

Herbst berichtete, er versuche sich innerlich von der Rolle zu distanzieren. „So geil die Figur auch ist und so viel ich ihr zu verdanken habe – ich werde trotzdem nicht müde zu sagen: Der Stromberg, das bin nicht ich, das ist eine Rolle von vielen. Auf Dauer reicht er mir nicht. Ich will nicht mit ihm sterben und alt werden auch nicht.“