Die intelligente Prothese kann gezielt über jene Nerven angesteuert werden, die ursprünglich für die Bewegung des Armes zuständig waren. Damit gibt sie ihrem Träger sieben Freiheitsgrade, das heißt sieben aktive Gelenke, und viel mehr Aktionsmöglichkeiten. Sie können gleichzeitig angesteuert werden. Es ist kein Umdenken mehr notwendig, wie das bei konventionellen Prothesen der Fall ist. Der Patient führt die Bewegungen intuitiv aus, die Prothese setzt den gedanklichen Befehl direkt um. Der Anwender agiert mit seinem sogenannten Phantomarm, der Körperteil, der nur noch im Kopf existiert. Voraussetzung für diese Versorgung ist eine komplexe Operation, bei der eine Verlagerung der Nerven erfolgt.