Die bis zu siebeneinhalb Meter hohe Welle riss Menschen in den Tod, warf Schiffe wie Spielzeug auf die Strände, machte Dörfer dem Erdboden gleich.

Hamburg. Der Tsunami, der nach einem Seebeben über die paradiesischen Samoa-Inseln im Pazifik hereinbrach - hier der verwüstete Hafen von Pago Pago - hat mindestens 113 Menschen das Leben gekostet. Nur wenige Stunden danach bebte die Erde erneut: diesmal vor der Insel Sumatra (Indonesien), fast an derselben Stelle, wo sich Weihnachten 2004 der katastrophale Tsunami gebildet hatte, dem 230 000 Menschen zum Opfer fielen. Diesmal blieb eine große Flutwelle zwar aus. Die Erschütterungen (Stärke 7,6) aber waren so stark, dass Hunderte Häuser einstürzten. 75 Tote zählten die Behörden zunächst. Sie fürchten aber, dass noch mehrere Tausend Opfer unter den Trümmern liegen.