Der “Big Apple“ bekommt einen grünen Anstrich. Michael Bloomberg (67), Medien-Milliardär und Bürgermeister, will sich mit der ökologischen Umgestaltung der Stadt ein Denkmal setzen.

Bislang galt New York mit seinem ewigen Verkehrsstau, Millionen von Klimaanlagen und gigantischen Müllbergen als unrettbarer Moloch. Jetzt werden reihenweise "grüne" Projekte umgesetzt. Auf dem verkehrsberuhigten Times Square stehen Liegestühle. Auf den Ruinen der "High Line", einer stillgelegten Hochbahntrasse an der Westseite Manhattans, ist ein grüner Park entstanden, in dem nicht nur Touristen die Schönheit der Stadt neu entdecken. Quer durch die Stadt sind die Straßen um einen zartgrün gestrichenen Fahrrad-Streifen schmaler geworden. Die gelben Taxis sollen auf Hybrid-Antrieb umgestellt werden. Hochhäuser werden auf ihre Energie-Effizienz überprüft. Allein das Empire State Building soll in 15 Jahren 100 000 Tonnen Kohlendioxid einsparen. Eine Million Bäume sollen gepflanzt werden. Im Central Park leben bereits 627 Pflanzen- und 233 Vogelarten. "Wir sind auf Kollisionskurs mit der Umwelt", sagt Bloomberg. "Wir müssen jetzt handeln." Nur mit seinem Plan einer City-Maut ist der Bürgermeister gescheitert.