Die verunglückte Passagiermaschine mit der Seriennummer 535 aus dem Jemen stammt vom europäischen Flugzeugbauer Airbus - wie die vor einem Monat abgestürzte Maschine der Air France. Die jemenitische A310-300 war 19 Jahre alt, sie wurde laut Airbus 1990 ausgeliefert und gehörte seit Oktober 1999 der jemenitischen Fluggesellschaft Yemenia. Bei rund 17 300 Flügen sammelte sie insgesamt 51 900 Flugstunden an. In Frankreich fiel die Unglücksmaschine der Regierung zufolge schon vor zwei Jahren durch "sehr viele Mängel" auf. Seitdem flog sie keine französischen Flughäfen mehr an. Airbus zufolge ist die zweimotorige A310-300 für 220 Fluggäste in zwei Klassen ausgelegt. Die erste A310-Maschine wurde im Dezember 1985 in Betrieb genommen, drei Jahre zuvor hatte sie ihren Erstflug absolviert. 2007 stellte Airbus die Produktion dieses Typs ein. Ende Mai flogen weltweit noch 41 Betreiber mit 214 Flugzeugen vom Typ A310. Die gesamte Flotte hat bislang rund viereinhalb Millionen Flüge mit 11,7 Millionen Flugstunden geleistet. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) benutzt für Auslandsreisen bisher noch A310-Flugzeuge, die Deutschland von der ehemaligen DDR-Airline Interflug übernommen hatte.