Sie gilt als ein wahres Biest in der Modebranche. Wo immer US Vogue-Chefin Anna Wintour auftaucht, wird ihr Platz gemacht. Sie bestimmt die neusten Trends und sie entscheidet über die Zukunft der Modelabels. Doch nun scheint der Thron der Modegöttin gewaltig zu wackeln...

Egal ob flippige Accessoires, der neuste Schrei in Sachen Schuhe oder der trendigste Modeschnitt, bei US-"Vogue"-Chefin Anna Wintour kann man davon ausgehen, dass sie es mit Sicherheit schon gesehen und beurteilt hat. Sie gilt als die biestige Göttin in der Welt der Schnitte und Entwürfe. Wo immer die Amerikanerin auftaucht, wird ihr Platz gemacht. Anna Wintour gibt in ihrem Magazin die entscheidenden Anstöße für Trends und Schicks und ist deswegen von Designern auch so gefürchtet. Sie gibt den Takt an. Wer in den Augen der US-Vogue-Chefin versagt, wird es schwer haben, in der Branche noch einen Fuß in die Tür zu bekommen.

Es gibt kaum eine Modenschau, auf der sie nicht vertreten ist, denn das wäre auch fatal. Vor der Chefin der US-"Vogue" hat man sich zu verneigen, denn die 59-Jährige hat ihre Finger fast überall mit im Spiel, wenn es um das Thema Mode geht. Allerdings scheint bei ihr das Menschliche die meiste Zeit auf der Strecke zu bleiben. Das, was 2006 in "Der Teufel trägt Prada" verfilmt wurde, soll eine realistische Darstellung des Arbeitsalltags von Anna Wintour sein. Sie ist eine Frau, die sich lediglich für sich selber interessiert, die ihre Mitarbeiter massiv unter Druck setzt und die, wenn es sein muss, auch über Leichen gehen soll. So professionell sie als Modeikone und Magazin-Chefin auch sein mag, so verkümmert scheint sie auf der persönlichen Ebene zu sein.

Inzwischen scheint der Thron der prominenten Modegöttin auch zu kippeln. Seit Wochen kursieren bereits die Gerüchte um ihren Rücktritt. Laut "Spiegel" soll angeblich eine Französin ihren Chefposten übernehmen. Von Seiten der Vogue-Redaktion gibt es bisher nur Dementis, doch Anna Wintour selber möchte sich zu den Spekulationen nicht äußern. Stellt sich nun also doch die Frage, was denn wohl dran ist an dem Gerücht, denn ein Schweigen ist schießlich kein Widerspruch.