Die Passagiere der Boeing 737 der deutschen Fluggesellschaft XL Airways kamen noch einmal mit dem Schrecken davon. Ein Triebwerksproblem zwang die Piloten zu einer Notlandung in Serbien.

Belgrad/Frankfurt/Main. Eine Maschine der deutschen Fluggesellschaft XL Airways musste am Sonnabend auf dem Flug von Frankfurt am Main ins türkische Antalya in der serbischen Hauptstadt Belgrad notlanden. Das teilte die vor zwei Jahren gegründete Airline mit Sitz in Frankfurt mit. Erste Berichte, wonach es sich um ein Flugzeug aus Düsseldorf gehandelt habe, bestätigten sich damit nicht.

Die Boeing 737-800 sei am frühen Morgen planmäßig gestartet. Danach seien die Piloten durch eine Anzeige im Cockpit auf ein "nicht näher spezifiziertes Triebwerksproblem" aufmerksam gemacht worden und hätten die Notlandung in Serbien eingeleitet, sagte der Sprecher von XL Airways, Asger Schubert. An Bord der Maschine seien 182 Passagiere und sechs Besatzungsmitglieder gewesen.

Berichte serbischer Medien, nach denen ein Triebwerk des Flugzeugs gebrannt haben soll, wies Schubert zurück. Der Feuerwehreinsatz auf dem Flughafen in Belgrad sei "routinemäßig" erfolgt, sagte er. Die Passagiere seien entsprechend der Vorschriften über Notrutschen aus dem Flugzeug gebracht worden. Die Reisenden sollten nach Schuberts Angaben noch am Sonnabend mit einer Ersatzmaschine an ihr Urlaubsziel in der Türkei geflogen werden.

XL Airways wurde im Januar 2006 gegründet und fliegt für verschiedene Reiseveranstalter vor allem Ziele im Mittelmeerraum an. Die Charter-Gesellschaft hat Jets der Typen Airbus A320-200 und seit Sommer 2007 auch Boeing 737-800 in Betrieb, die von der hauseigenen Technik in Frankfurt gewartet werden.