Zu Deutsch heißt "Counterstrike" Gegenschlag. Innerhalb des Computerspiels stehen sich zwei Parteien gegenüber, die "Terroristen" und eine Polizeieinheit, die "Counter-Terroristen", kurz CT. Ziel ist es, die andere Seite mit Waffengewalt am Durchführen vorgegebener Ziele zu hindern. So ist es Aufgabe der CT, Bomben zu entschärfen oder Geiseln zu befreien. Wer erschossen wird, muss bis zum Ende einer Spielrunde warten.

Das 1999 erstmals veröffentlichte Counterstrike ist die Modifikation des ursprünglich für Einzelspieler konzipierten Shooters "Half Life" und wurde nicht zuletzt durch die Möglichkeit populär, Spielelemente selbst zu gestalten. So können selbst Laien fiktive oder reale Schauplätze ins Spiel integrieren.

Während Anhänger des Spiels sich auf die kommunikativen Aspekte berufen, gilt Counterstrike Kritikern als das "Killerspiel" schlechthin. Nach dem Amoklauf von Erfurt im April 2002 wurde gar der Ruf nach einem Verbot des Spiels laut, das auf dem PC des Täters Robert Steinhäuser gefunden worden war. Nach einer entsprechenden Anhörung stellte die "Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften" fest, dass eine negative Wirkung, besonders auf Jugendliche, zwar nicht auszuschließen sei. Allerdings würden in Counterstrike auch "in erheblichem Umfang sowohl strategische Vorgehensweisen angeboten als auch die Möglichkeit, in den Spielergemeinschaften zu kommunizieren". Eine Indizierung lehnte die Kommission ab. In Deutschland wird derzeit eine entschärfte Version vertrieben, die ab 16 Jahren frei ist.