MÜNCHEN. Zu Lebzeiten waren sie unzertrennlich, doch ihre letzte Ruhe dürfen sie nicht zusammen finden: Daisy, das berühmte Schoßhündchen des Modemachers Rudolph Moshammer (t 64), wird nicht im Mausoleum ihres 2005 ermordeten Herrchens beigesetzt.

Eine Sprecherin der Friedhofsverwaltung: "In der Friedhofssatzung ist ganz klar verankert, dass der Friedhof nur für Menschen gedacht ist. Tiere gehören da nicht hin. Das wäre pietätlos." Dabei hatte Daisy, die wie berichtet am Dienstag im Alter von 13 Jahren starb, noch in ihrer letzten Stunde die Nähe zu Moshammer gesucht.

Sein Chauffeur Andreas Kaplan (46) berichtet, dass sich die Yorkshire-Terrier-Dame zum Sterben aus ihrem Körbchen erhob und in die Tasche legte, in der sie Moshammer stets getragen hatte. Kaplan ließ Daisy einäschern. Ihre Urne bleibt bei ihm in der geerbten Eigentumswohnung, die er auch nach dem Tod der Hundedame behalten darf. Außerdem steht ihm zeitlebens eine Leibrente zu, die alle zwei Jahre erhöht wird.