Christoph Kolumbus war nicht nur der Entdecker Amerikas - er brachte auch einen ungeahnten Reichtum an Obst, Gemüse und Fleisch aus der Neuen Welt nach Europa. Die Lebensmittel vom neuen Kontintent und deren Einfluß auf die europäischen Tischsitten kamen einer "Kulturrevolution" gleich, schreibt der spanische Journalist Xavier Domingo. Vor Kolumbus Reisen über den Ozean gab es in Europa weder Kartoffeln noch Tomaten. Und einen weiteren Bestandteil moderner Zivilisationskost brachte der Spanier nach Europa: Schokolade entsteht aus den in Amerika gefundenen Kakaobohnen. Mehr als hundert Obst- und Gemüsesorten sowie Tierarten wurden so aus Amerika exportiert. Bohnen, Avocados, Mais, Zucchini, Tabak und Truthähne brachten die Entdecker mit. Einen Siegeszug trat die Kartoffel an, die in Spanien seit dem 16. Jahrhundert am Königshof verzehrt wurde. Andere, empfindlichere Pflanzen aus Amerika, z.B. Maniok, wurden dagegen in Afrika heimisch, wo es heute ein Grundnahrungsmittel ist.