MÜNCHEN. Der geständige Mörder von Rudolph Moshammer ( 64) soll nach dem Willen der Staatsanwaltschaft lebenslang ins Gefängnis. Herisch A., der gestern 26 Jahre alt wurde, habe den wehrlosen Modemacher "mit brachialer Gewalt" erdrosselt, um ihn berauben zu können.

Staatsanwalt Martin Kronester führte drei Mordmerkmale an: Habgier, Heimtücke und die Ermöglichung des Raubes. Er forderte zudem, die besondere Schwere der Schuld festzustellen und so eine vorzeitige Haftentlassung nach 15 Jahren zu verhindern.

Die Verteidigung verlangt dagegen eine "Freiheitsstrafe im unteren zweistelligen Bereich" wegen Totschlags. Der Angeklagte entschuldigte sich erneut für die Tat: "Es tut mir wirklich leid, daß das passierte." Er bat das Gericht, "mir eine Chance zu geben, mein Leben weiterzuführen".

Der Iraker hatte gestanden, den homosexuellen Moshammer im Streit um den Liebeslohn mit einem Stromkabel erdrosselt zu haben. Das Urteil wird am Montag erwartet.