1996 präsentierte Bobby Fischer in Buenos Aires seine neue Art, Schach zu spielen: Fischer-Schach oder Random-Chess (Zufalls-Schach). Vor Beginn des Spiels wird die Grundstellung der Figuren (König, Dame, Türme, Läufer, Springer) ausgelost. Die neue Anordnung der Grundreihe gilt für Weiß und Schwarz. Die acht Bauern bleiben vor ihren Figuren stehen. Bis auf die modifizierte Rochade (gemeinsamer Zug von König und Turm) sind die Regeln mit dem herkömmlichen Schach identisch. Sinn des Zufallsprinzips: Fischer wollte die Kreativität der Schachmeister beleben, die umfangreiche Eröffnungstheorie ausschalten, die jeder Computer kennt und viele Partien schnell in einem langweiligen Remis enden läßt. Fischer-Schach wird auf Turnieren als Spezialdisziplin inzwischen auch von Großmeistern gespielt.