Alzheimer gehört zu den Demenzerkrankungen. Sie zerstören Nervenzellen und führen zu anhaltenden Störungen der Hirntätigkeit. Beeinträchtigt sind vor allem Gedächtnis, Sprache und Orientierungsfähigkeit. Eine selbständige Lebensführung wird immer schwerer.

Der wichtigste Risikofaktor ist das Alter. Alzheimer kann schon vom 50. Lebensjahr an auftreten. An zweiter Stelle steht eine bestimmte Variante der Blutfettregulierung. Sie begünstigt die Ablagerung von Amyloid. Aber auch Erbanlagen können eine Rolle spielen.

Etwa 60 Prozent der Demenzen sind vom Typ Alzheimer - ein Krankheitsbild, das Alois Alzheimer 1901 an der "Städtischen Heilanstalt für Irre und Epileptische" als Oberarzt in Frankfurt/Main erstmals aufgenommen hat.

Trotz enormer Anstrengungen der Wissenschaftler ist eine Heilung weiterhin nicht möglich. Es ist heute allenfalls möglich, den Verlauf der Erkrankung durch Medikamente zu verzögern und das Wohlbefinden der

Menschen durch einen angepaßten Umgang und durch die Gestaltung der Umgebung positiv zu beeinflussen. Angehörige sind ihre wichtigsten Bezugspunkte.

Allein in Hamburg leben mehr als 20 000 Alzheimer-Kranke. Jedes Jahr werden bei 4000 Menschen in der Hansestadt erstmals Symptome der Krankheit festgestellt.

Bundesweit leiden mehr als eine Million Menschen an Alzheimer.

Weil die durchschnittliche Lebenserwartung der Bundesbürger stetig steigt, erwarten Experten, daß sich die Zahl bis zum Jahr 2025 auf zwei Millionen verdoppelt. 750 Schwerstdemente leben in 31 Hamburger Heimen.