Drei Jahre lang bediente der US-Pfarrer William Blasingame sich am Spendenkonto seiner Gemeinde, rund 64 000 Euro ergaunerte der 66-Jährige dabei. Das Geld, eigentlich zur Renovierung des Kirchenhauses gedacht, nutzte Blasingham stattdessen zur Eigenrestaurierung: Mit Botox rückte der Geistliche seinen Falten zu Leibe.

Washington/New York. Nicht glücklich mit dem, was Gott ihm gab: Offensichtlich war Reverend William Blasingame nicht gewillt, dem Weg des Alters seinen natürlichen Lauf zu lassen. Um seine Falten mit Botox verschwinden zu lassen, griff der 66-Jährige wiederholt auf Gemeindespenden zurück. Kirchenrenovierung, Hilfe für Obdachlose, Suppenküche - all das musste zurückstehen, als Blasingame sich für die Botox-Spritzen entschied: 84 537 Dollar, also rund 60 000 Euro, ließ der Geistliche in den letzten drei Jahren direkt in seine Taschen fließen.

Blasingham selbst beteuert seine Unschuld, spricht gar von einer Verschwörung, mit der sein Name in den Schmutz gezogen werden soll. Im Falle einer Verurteilung drohen dem Reverend bis zu 15 Jahre Haft - wenigstens um Sorgenfalten muss er sich nicht mehr kümmern.