Die US-Popdiva Madonna (50) treibt die Adoption eines zweiten Kindes aus dem afrikanischen Kleinstaat Malawi ungeachtet aller Proteste voran. neu1/s/#g“>Bilder von der Pop-Diva. Bilder von Madonna und ihren Lovern.

Lilongwe. Die US-Popdiva Madonna (50) treibt die Adoption eines zweiten Kindes aus dem afrikanischen Kleinstaat Malawi ungeachtet aller Proteste voran. Richter Esimy Chombo will nach der gestrigen Anhörung am Oberlandesgericht der Hauptstadt Lilongwe an diesem Freitag über den Antrag entscheiden. Die Sängerin war persönlich in Begleitung von Leibwächtern und Anwalt Alan Chinula im Gerichtssaal erschienen.

Madonna möchte die vier Jahre alte Mercy James aus dem Tikondane-Waisenhaus in Thyolo in ihre Kinderschar integrieren. Bereits bei ihrem ersten Malawi-Besuch im Oktober 2006 hatte sie das Mädchen angeblich ins Herz geschlossen. Die Gesetze des Landes sehen in der Regel zunächst eine 18-monatige Probezeit vor, die die Adoptiveltern im Lande selbst verbringen müssen. Das gilt natürlich nicht für den Popstar. Schon vor knapp einem Jahr hatte sie David Banda (3) ohne Probezeit adoptiert. Damals war sie allerdings noch mit Guy Ritchie (40) verheiratet. Jetzt ist sie alleinerziehende Mutter und entspricht damit nicht den gesetzlichen Vorgaben. Klappt die Adoption, wäre sie sogar Mutter von vier Kindern.

Nicht nur Mercys Großmutter widersetzt sich wie berichtet der Adoption. Auch die Kinderschutzorganisation Save the Children hatte betont, für Waisenkinder sei es besser, im eigenen Land oder in der Nähe ihrer weiteren Familie aufzuwachsen.

Die Sängerin war am Sonntag per Privatjet in dem bitterarmen afrikanischen Land eingetroffen. Sie wird von David Banda sowie ihrer Tochter Lourdes (12) begleitet. David Banda durfte seinen Vater besuchen. "Ich war sehr froh, ihn zu sehen", sagte Yohane Banda.