Überraschende Wende im Fall des Rassismusvorwurfs gegen die Nummer Drei in der britischen Thronfolge, Prinz Harry. Der als “Paki“ beleidigte Soldat sieht die Angelegenheit nicht so schlimm.

London. Rückendeckung für Prinz Harry nach Rassismusvorwürfen: Der pakistanische Soldat, der von Harry abwertend "Paki" genannt wurde, hat den 24-Jährigen verteidigt. "Wir waren bei der Ausbildung enge Freunde und ich weiß, dass er kein Rassist ist", sagte Ahmed Raza Khan der britischen Zeitung "Sun" in ihrer Sonnabend-Ausgabe. "Der Prinz rief mich mit einem Spitznamen, der normalerweise sehr verletzend ist. Aber ich weiß, dass er es nicht so gemeint hat." Als Prinz Harry sich telefonisch entschuldigte, habe er ihm gesagt, er solle "die Sache vergessen", sagte der Pakistaner.

Prinz Harry hatte im Jahr 2006 bei einer Übung den damals ebenfalls Auszubildenden Khan mit dem verletzenden Spitznamen gerufen. Der Fall kam durch ein Video ans Licht, das einer Zeitung zugespielt worden war. Muslime und Politiker hatten sich empört über Harry gezeigt, der sich entschuldigt hatte. Der Prinz hatte sich nach der Aufregung um seine Äußerung im Palast erst einmal eine Standpauke abholen müssen.