Endlich mal wieder ein Bad in der Menge für die gescheiterten Promi-Existenzen. Auch wenn es nur ein Bad in der Kakerlakenmenge ist... Bilder aus dem Dschungel-Camp.

Köln. Endlich mal wieder ein Bad in der Menge für die gescheiterten Promi-Existenzen. Auch wenn es nur ein Bad in der Kakerlakenmenge ist ...

Eklig oder amüsant? Eine TV-Show spaltet die Fernsehnation. Zum vierten Mal heißt es bei RTL bereits "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" Und es ist wie immer: Die einen zappen angewidert weg und wittern den "Untergang des Abendlandes", die anderen schalten ein und erfreuen sich genüsslich an den kleinen Gemeinheiten, über die die zehn Kandidaten im australischen Outback stolpern. Warum darf man denn nicht mal schmunzeln, wenn Transvestit Loriella London (25), ehemals als Lorenzo Kandidat bei "Deutschland sucht den Superstar", einen Känguru-Penis-Cocktail herunterwürgen muss? Mehr als fünf Millionen Zuschauer im Schnitt haben jedenfalls ihren Spaß daran. Medienwissenschaftler Professor Jo Groebel (57): "Der Zuschauer ist ein Voyeur. Er leidet, sitzt aber auf der sicheren Seite der Kamera."

So auch in Folge drei des Dschungel-Abenteuers. DJane Giulia Siegel (34) musste gestern Abend in die Kammer des Schreckens. Trotz ihrer Klaustrophobie wählten die Zuschauer die Münchnerin per Tele-Voting für diese Aufgabe aus. Mit Kriegsbemalung, Stirnband und Badeanzug wird sie im dunklen Verlies angekettet, in dem ihr das Wasser schnell bis zum Hals steigt. Sie schafft trotzdem sechs von zehn Sternen, holt damit sechs Extramahlzeiten für sich und ihre neun Mitstreiter. Ansonsten gibt es nämlich nur Reis und Bohnen. Folge 4: heute, 22.15 Uhr.

Was fasziniert, was schreckt ab am Urwald-TV? Das Abendblatt machte gestern in Hamburg eine Umfrage.