Luisa wird demnächst auf dem Cover der deutschen „Cosmopolitan“ zu sehen sein, in einem Appartement auf Zeit in einer Modemetropole ihrer Wahl leben und – wie ihre Vorgängerinnen – einen Vertrag mit der vom Vater der Jurorin Heidi Klum geführten Modelagentur „One Eins“ bekommen.. Luisas Heimatgemeinde bereitet die Rückkehr des “Topmodels“ feierlich vor. Der Bürgermeister plant einen großen Empfang im Rathaus.

Leer. Anton Lücht schaut sich normalerweise keine „Germany's Next Topmodel“-Sendung an. „Das ist eine andere Generation“, sagt der 64-Jährige. Dieses Mal saß er vorm Fernseher. Der Bürgermeister der Gemeinde Moormerland fieberte mit der 17-jährigen Luisa Hartema aus Jheringsfehn mit, die am Donnerstagabend als Siegerin aus der siebten Staffel der ProSieben-Show hervorging. Er sei stolz auf sie und habe „alle Achtung“ vor ihrer Leistung.

Luisa wird demnächst auf dem Cover der deutschen „Cosmopolitan“ zu sehen sein, in einem Appartement auf Zeit in einer Modemetropole ihrer Wahl leben und – wie ihre Vorgängerinnen – einen Vertrag mit der vom Vater der Jurorin Heidi Klum geführten Modelagentur „One Eins“ bekommen. Die Modelmama setzt große Hoffnungen in die Ostfriesin. „Wir sehen sie als Weltklasse-Model“, sagte sie.

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In Luisas Heimatgemeinde wird ihre Rückkehr feierlich vorbereitet. Lücht plant einen Empfang im Rathaus. „Dort soll sie sich ins Goldene Buch eintragen“, sagt der Bürgermeister. Auch eine Autogrammstunde sei vorgesehen. An der Berufsbildenden Schule, die Luisa besuchte, ist die Begeisterung groß: „Die ganze Schule freut sich“, sagt die Vorzimmerdame.

Auch Maj Krawczyk hat Luisa die Daumen gedrückt. Krawczyk arbeit in einem Modehaus in Leer, wo Luisa als Teil ihrer Ausbildung an der Fachoberschule für Gestaltung ein Jahrespraktikum in der Dekoabteilung absolviert. „Wir haben eine Anzeige in der örtlichen Zeitung geschaltet, um ihr zu gratulieren“, sagt die Abteilungsleiterin.

Viele Kollegen verfolgten zusammen mit 500 anderen Fans von Luisa das Finale beim Public Viewing auf dem Denkmalplatz in Leer. „20 bis 30 Mitarbeiter aus unserem Haus sind nach Köln zum Finale gefahren“, sagt Krawczyk. Insgesamt waren vier Busse mit 300 Fans aus der Region aufgebrochen. „Die Straßen in Leer waren Donnerstagabend wie bei einem EM-Spiel leer gefegt“, sagt Luisas Chefin. „Wir sind stolz auf sie.“

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Allerdings rechne sie jetzt nicht mehr damit, dass Luisa so schnell wieder zu ihrem unterbrochenem Praktikum zurückkehren werde. „Wir würden sie sofort wieder nehmen“, sagt die Abteilungsleiterin. Luisa sei „superengagiert“ und habe ein Händchen fürs Dekorieren. Im Fernsehen sei Luisa genau so rüber gekommen, wie sie auch sei: schüchtern, aber sehr professionell. „So ist sie, und so mögen wir sie“, betont Krawczyk.

Interview

3 Fragen an Deutschland neues Topmodel:

Gestern Abend bist Du „Germany’s next Topmodel“ geworden – wie hast Du heute Nacht geschlafen?

Luisa: „Ich bin auf jeden Fall später ins Bett gekommen, aber ich muss sagen, ich hab ganz gut geschlafen. Ich glaube, ich habe noch gar nicht so richtig verstanden, dass ich jetzt Erste geworden bin, das werde ich wohl erst in den nächsten Tagen so richtig wahrnehmen.“

Was wird sich jetzt alles für Dich verändern?

Luisa: „Ich glaube, es wird sich sehr viel für mich verändern. Ich denke, auf der Straße wird es auch für mich sehr heftig, so mit den Fans. Auf jeden Fall wird mein Alltag jetzt schon ein bisschen voller sein, stressiger, aber ich denke, das gehört dazu. Und viel rumreisen werde ich wohl auch.“

Worauf freust Du Dich am meisten – und hast Du auch etwas Angst vor Deinem neuen Leben?

Luisa: „Ich freu’ mich auf ganz viele Sachen. Ich will gerne ins Ausland gehen, am liebsten nach New York. Ich freu’ mich auf die ganzen Shootings und die Laufstege. Natürlich ist auch ein bisschen Angst dabei, weil ich nicht wirklich weiß, wie es jetzt genau weitergeht und was jetzt passiert, auch mit meiner Familie, aber ich freu’ mich auf jeden Fall.“

Mit Material von dpa