Schweizer mögen Extremsport. Ernst Bromeis ganz besonders. Jetzt möchte der fitte Eidgenosse den gesamten Rhein durchschwimmen.

Basel. Der Schweizer Extremsportler Ernst Bromeis (43) ist am Mittwoch zu dem bislang einmaligen Rekordversuch aufgebrochen, den Rhein auf seiner gesamten Länge zu durchschwimmen. Einen Monat lang will er im Tagesdurchschnitt etwa 50 Kilometer im Wasser zurücklegen und so am 31. Mai die Rheinmündung bei Rotterdam erreichen.

Der Startschuss fiel nach einer Tour auf Skiern zum Tomasee im Alpenkanton Graubünden. Der See - mehr als 2300 Meter über dem Meeresspiegel - gilt als Quelle des Vorderrheins. Da er noch zugefroren ist, musste für den symbolischen Start erst ein Loch in die Eisfläche gehackt werden. Die eigentliche Schwimmtour beginnt am Donnerstag mit der zweiten Etappe auf der Höhe von Disentis/Mustér.

Über die einzelnen Etappen berichtet Bromeis in einem Internet-Blog sowie bei Facebook. „Wasser ist verletzlich, ja zerstörbar, und doch unverzichtbarer Quell unseres Lebens“, sagte er im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa zum Anliegen seiner Aktion. „Wir müssen es schützen, darauf will ich aufmerksam machen.“

Zu den deutschen Etappenzielen der insgesamt 1233 Kilometer langen Tour gehören unter anderem Bad Säckingen, Breisach, Maximiliansau bei Karlsruhe, Ludwigshafen, Köln und Düsseldorf.