Das zweisitzige Flugzeug war am Nachmittag kurz nach dem Start wegen Motorproblemen in ein Waldstück gestürzt und ausgebrannt.

Kircheim unter Teck. Ein 56 Jahre alter Mann ist am Montag beim Absturz eines Kunstflugzeuges in Kirchheim unter Teck (Baden-Württemberg) ums Leben gekommen. Dabei handelt es sich um den Geschäftsführer des Stock- und Handschuhherstellers Leki, Klaus Lenhart. Die Polizei Esslingen bestätigte das auf Anfrage.

Lenharts Firma produziert unter anderem Stöcke für Skifahrer und Nordic Walker und stattet prominente Wintersportler wie den Biathleten Andreas Birnbacher und Skirennfahrer Felix Neureuther aus. In der Firma Leki war zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen. Im Internetauftritt der Leki GmbH heißt es, dass Lenhart seit 1998 aktiv Motorkunstflug betreibe. Er habe zahlreiche Auszeichnungen und Meisterschaftstitel errungen.

Der 24 Jahre alte Pilot der zweisitzigen Maschine habe den Absturz schwer verletzt überlebt, teilte die Polizei Esslingen mit. Nach dem Abheben des Fliegers habe der Motor ausgesetzt. Der Versuch, noch auf die Startbahn zurückzukehren, sei gescheitert. Das Flugzeug stürzte nach Polizeiangaben in ein Waldstück, fing Feuer und brannte aus. Der 24-Jährige wurde mit einem Hubschrauber in eine Klinik gebracht.

Offenbar hatte der Motor des Flugzeug kurz nach dem Abheben zu stottern begonnen und dann ausgesetzt. Der 24-jährige Pilot hatte noch versucht, auf einen Flugplatz zurückzukehren. Er wurde bei dem Absturz schwer verletzt und mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht.

Lenhart betreibt nach Angaben des Unternehmens seit 1998 Motorkunstflug. Seitdem nahm er an zahlreichen Turnieren teil, unter anderem an der Deutschen Meisterschaft und an mehreren internationalen Wettbewerben. Lenhart holte mehrere Titel. So wurde er 2009 Deutscher Meister in der Motorkunstflug-Klasse „Advanced“. Leki hat seinen Unternehmenssitz in Kirchheim unter Teck.

Mit Material von dapd und dpa