Zwei Männer wollten 200 Liter Parfüm in einem Flugzeug nach Teheran schmuggeln und lösten Terrorverdacht aus. Parfüm ist leicht entzündlich.

Frankfurt. 200 Liter Parfüm wollten ein Deutsch-Iraner und sein Kumpel in ein Lufthansa-Flugzeug auf dem Weg nach Teheran schmuggeln. Ihr erster Versuch scheiterte - nun versuchten sie es fünf Tage später noch einmal. Der 37 Jahre alte Deutsch-Iraner checkte am Flughafen ein, ließ sich dann seinen Koffer noch einmal geben und packte dann die Parfümflaschen hinein.

Brisant: Parfüm ist leicht enzündlich und könnte deshalb auch als Waffe eingesetzt werden. Offenbar sind die Schmuggler aber keine Terroristen, sondern wollten nur die Gebühren für Transport und Zoll sparen. Die Polizei bestätigte einen entsprechenden Bericht der „Bild“-Zeitung.

Ob die Männer auch gegen die Luftsicherheitsvorschriften verstoßen haben, weil sie die Flüssigkeit nicht richtig verpackt haben, werde noch geprüft. Die Flüssigkeit berge zwar ein „gewisses Gefahrenpotenzial“ und sei leicht entzündlich, sagte ein Sprecher der Zollfahndung am Flughafen. Dafür müssten die Flaschen aber aufgehen, Dämpfe entweichen und ein Zündfunken dazu kommen.