Die Menschen haben in ihrer mehrere Tausend Jahre langen Geschichte des Goldsuchens etwa 155 000 Tonnen aus der Natur gewonnen. Heute werden etwa 2600 Tonnen jährlich gefunden, etwa das Hundertfache des 19. Jahrhunderts, 40 Prozent davon in Südafrika, den USA, Australien und Russland.

In deutschen Lagerstätten verlief die Entwicklung anders. Nachdem zwischen den Weltkriegen pro Jahr zwischen 100 und 250 Kilo aus ihnen gewonnen werden konnten (das meiste davon in Schlesien), sank die Produktion in der Nachkriegszeit und liegt derzeit nahe bei null Kilogramm. Die von Behörden in Auftrag gegebenen Untersuchungen von Experten - zu denen auch Sven Kreher gehört - über den Goldgehalt in den deutschen Flussbetten sind bisher durchweg enttäuschend ausgefallen. Als goldhaltig gelten die Flüsse Rhein, Eder, Elbe, Isar, Saale, Schwarza, der Bach Grümpen in Thüringen - und eben die Göltzsch im sächsischen Vogtland.

Goldbergwerke könnten sich - wenn überhaupt - im Oberpfälzer Wald, bei Goldkronach-Brandholz sowie am Eisenberg bei Korbach in Hessen lohnen.