Hamburg. Aktuelle Studie schreibt dem deutschen Nationalspieler die meisten “Hater“ zu. Welche Spieler bei Fans am beliebtesten sind.

Die Debatte um die umstrittenen Fotos mit dem türkischen Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan haben Mesut Özil nachweislich etliche Sympathiepunkte bei den deutschen Fußballfans gekostet. Wie eine aktuelle repräsentative Studie des Hamburger Marktforschungsunternehmens Splendid Research ermittelte, ist der Nationalspieler zum WM-Auftakt in der Beliebtheitsskala ziemlich weit unten angesiedelt.

Hier geht es zur vollständigen Studie

Demnach zählt etwa die Hälfte der Bevölkerung zu Özils "Hatern" (hochgerechnet 49 Prozent). Von 20 untersuchten internationalen Fußballstars kommt der 29-Jährige in dieser Hinsicht auf den schwächsten Wert. Ähnlich unbeliebt ist in Deutschland nur noch Weltfußballer Cristiano Ronaldo. Der Portugiese wird von 37 Prozent nicht gemocht. Erst mit Abstand werden Neymar (Brasilien), Sergio Ramos (Spanien) und Luis Suárez (Uruguay) mit jeweils 18 Prozent "Hatern" angeführt.

Trösten darf sich Özil mit einem hohen Bekanntheitsgrad. Insgesamt 92 Prozent der Bundesbürger erkennen den Profi des FC Arsenal entweder visuell und namentlich (87 Prozent) oder immerhin dem Namen nach (5 Prozent). Damit ist er hierzulande wiederum exakt so bekannt wie Ronaldo. Nur Thomas Müller ist den Deutschen noch einen Tick geläufiger (94 Prozent). Der Spieler des FC Bayern München ist gleichzeitig auch der beliebteste Star der Studie – 29 Prozent der insgesamt 2041 Befragten bezeichneten sich als Müller-Fans, 31 Prozent immerhin noch als Sympathisanten.

Müller das begehrteste Werbegesicht

Mithalten können da nur die Bayern-Kollegen Robert Lewandowski (insgesamt 45 Prozent) und Joshua Kimmich sowie Lionel Messi (Argentinien/jeweils 44 Prozent). Das Quartett eignet sich damit auch am ehesten für Werbezwecke: Müller ist mit einem "Human Brand Index" von 81 das begehrteste Werbegesicht, danach folgen Kimmich (68), Messi und Lewandowski (je 67).

WM-Spielplan als PDF: Alle Gruppen und alle Spiele

Angewandt wurden die Fragen der Studie übrigens auch bei Fans in Großbritannien. Dort zählten sich 26 Prozent der 503 Befragten zu Özils "Hatern". Unbeliebter sind auf der Insel demnach nur noch Ronaldo (39 Prozent) und Neymar (25 Prozent). Özil (60 Prozent) ist bei den Briten wiederum der bekannteste der vier deutschen Namen innerhalb der Untersuchung – gleichauf mit Müller. Kimmich bringt es auf einen Bekanntheitsgrad von 35 Prozent, Timo Werner kennen dort 30 Prozent.

11 Fakten zur deutschen Nationalmannschaft

weitere Videos