Hamburg. Die Hamburger gewinnen in der Floorball-Bundesliga gleich zwei Verfolgerduelle – und beweisen dabei einen langen Atem.

In den roten Gesichtern zeichnete sich ein Grinsen ab. Schweiß rann um die Münder, aus denen es im Chor immer wieder „Jussi“ schallte. Die Rufe der Mitspieler galten Jussi Kursula, seines Zeichens Torwart bei den ETV Piranhhas. Kursulas Reflexen hatten die Eimsbütteler ihren 4:1-Heimsieg im Verfolgerduell gegen die Floorfighters Chemnitz zu verdanken.

Das Spiel am Sonnabend war Auftakt eines erfolgreichen Wochenendes für Hamburgs Bundesliga-Floorballer. „Das Chancenplus lag gerade in den ersten beiden Dritteln bei Chemnitz. Wir haben über das ganze Spiel gesehen gut gekämpft – Chemnitz hat sich an unserer Defense samt Goalie die Zähne ausgebissen“, analysierte Piranhhas-Trainer Mathis Wittneben.

ETV Piranhhas haben längeren Atem

Die knapp 100 Zuschauer bekamen in der Sporthalle Hoheluft ein von Kontern geprägtes Spiel geboten. Über das gesamte Spiel bewies Hamburg vor allem in der Defensive einen längeren Atem. „Uns fehlten gerade im letzten Drittel die Wechselspieler“, sagte Chemnitz-Trainer Sascha Franz.

Seine Mannschaft probierte einiges, tauschte sogar zeitweise den Goalie gegen einen weiteren Feldspieler – vergeblich. Stattdessen sorgte Eimsbüttels Luca Vogel mit zwei Treffern für die Entscheidung.

Auch Eimsbüttels Damen erfolgreich

Am Sonntag legten die Piranhhas nach. Im Spiel beim Tabellendritten MFBC Leipzig mussten sie allerdings lange um den Sieg zittern, ehe ebenfalls Vogel in der Verlängerung der 7:6-Siegtreffer gelang. Mit nun 20 Punkten aus acht Spielen haben die Hamburger ihren zweiten Tabellenplatz hinter Rekordmeister Weißenfels (23) gefestigt.

Auch die Bundesliga-Damen des ETV waren erfolgreich. Die Lady Piranhhas gewannen am Sonnabend ebenfalls nach Verlängerung. Durch den 3:2-Heimsieg gegen den MFBC Leipzig/Grimma stehen auch sie auf Tabellenplatz zwei.