Hamburg. Neun Monate lang konnte der Welthockeyspieler von 2013 nur zuschauen. Jetzt hat er sein großes Ziel wieder im Visier.

Groß war die Erleichterung am vergangenen Wochenende. Neun Monate hatte Tobias Hauke wegen eines Knorpelschadens im linken Knie kein Bundesligaspiel bestreiten können. Zum Auftakt der Feldsaison 2019/20 kehrte der Welthockeyspieler von 2013 ins Team des Harvestehuder THC zurück und gab in den Gastspielen bei Rot-Weiß Köln (4:6) und beim Nürnberger HTC (3:2) sein Comeback. Die Reaktion des operierten Gelenks: keine.

„Das Knie hat den Belastungen standgehalten. Darüber bin ich sehr froh“, sagt der Mittelfeldregisseur, der am vergangenen Mittwoch seinen 32. Geburtstag feierte. Seinem Heimdebüt in den Duellen mit dem Berliner HC (Sa., 16 Uhr) und dem Hamburger Polo Club (So., 14 Uhr, jeweils Barmbeker Straße) steht demnach nichts mehr im Weg.

Haukes Ziel: Olympia 2020

Nicht nur für den HTHC, der vor allem im Endspurt der vergangenen Spielzeit Haukes ordnende Hand vermisste, ist das eine gute Nachricht. Auch für die Nationalmannschaft dürfte der Vater einer 16 Monate alten Tochter, der in die mit Kohlenwertstoffen und Mineralölprodukten handelnde Firma seiner Eltern eingestiegen ist, wieder ein Thema werden.

Wie sehr ein Spieler seiner (Führungs-)Qualität der Mannschaft fehlt, wurde zuletzt bei der EM in Belgien Ende August sichtbar, als Halbfinale und Spiel um Platz drei verloren gingen. „Mein Ziel ist es, mit dem Team das Ticket für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio zu lösen“, sagt Hauke. Dafür muss am 2./3. November in Mönchengladbach Österreich in zwei Play-off-Spielen bezwungen werden. Hauke: „Ich hoffe, ich kann dabei auf dem Platz mithelfen.“