Hamburg. Olympia-Trainer Jürgen Wagner gibt die ersten Personalentscheidungen bekannt. Die bisherigen Teams bleiben nicht bestehen.

Der Hamburger Bundesstützpunkt im Beachvolleyball wächst und erhält mit Blick auf die Olympischen Spiele 2024 in Paris und 2028 in Los Angeles zwei neue Perspektivduos. Von Montag an werden Cinja Tillmann (29/Münster)/Svenja Müller (19/Düsseldorf) und Robin Sowa (21)/Lukas Pfretzschner (20/beide Berlin) am Alten Teichweg aufschlagen.

Es sind die ersten Personalentscheidungen, die Jürgen Wagner (64) in seiner neuen Position in Hamburg getroffen hat. Der Olympia-Trainer der Goldduos Julius Brink/Jonas Reckermann (2012) und von Laura Ludwig/Kira Walkenhorst (2016) ist Head of Beachvolleyball im deutschen Verband (DVV), koordiniert die Arbeit der Bundestrainer.

Verband hofft auf ein Ende der Streitigkeiten

Für Vizeeuropameisterin Tillmann bedeutet der Wechsel die Trennung von Partnerin Kim Behrens (28). Die beiden Abwehrspielerinnen hatten jüngst den DVV verklagt und Entschädigungszahlungen zugesprochen bekommen. Ihnen wurden bei Turniermeldungen die Nationalduos um Laura Ludwig/Margareta Kozuch und Victoria Bieneck/Isabel Schneider (alle HSV) vorgezogen.

Beim Verband hofft man auf ein Ende der Streitigkeiten, Behrens soll bei der Suche nach einer neuen Partnerin unterstützt werden. Blockerin Müller (1,93 Meter) zählt zu den größten Nachwuchshoffnungen. „Sie können international oben angreifen“, ist Wagner überzeugt. Sowa/Pfretzschner stehen am Karriereanfang, wurden 2019 EM-Zweite und WM-Fünfte der U-22-Junioren. Die Paarungen wollen sich Hamburger Clubs anschließen, nach Tokio 2021 sollen alle Nationalduos in Hamburg trainieren.