Weitere Meldungen: Judoka und Geher des Dopings überführt. Usain Bolt feiert Sieg mit drei schwedischen Handballerinnen auf seinem Zimmer.

London. 22:33 Uhr: Der erst 19-jährige Kirani James aus Grenada gewinnt den Finalllauf über die 400 Meter deutlich mit 43.94 Sekunden.

21.39 Uhr: Für Wasserspringer Stephan Feck ist der Traum vom Einzug ins Halbfinale vom 3-m-Brett nach einer Schrecksekunde vorzeitig geplatzt. Der 22 Jahre alte Leipziger kam bei seiner Olympia-Premiere beim zweiten Sprung, einem dreieinhalbfachen Vorwärtssalto, völlig schief aus dem Brett und knallte mit dem Rücken auf das Wasser. Von den Kampfrichtern erhielt Feck für den Versuch keine Punkte. Der zweimalige Vize-Europameister im Synchronwettbewerb setzte den Wettbewerb zunächst fort, brach ihn vor dem vierten Sprung dann aber ab.

20.29 Uhr: Omid Haji Noroozi hat für den Iran die zweite olympische Goldmedaille im Ringen bei den Spielen in London geholt. Am Montag setzte sich der 26-Jährige im griechisch-römischen Stil in der Klasse bis 60 Kilogramm im Finale gegen den Georgier Revaz Laschchi durch. Bronze ging jeweils an den Japaner Ryutaro Matsumoto, der im Halbfinale am späteren Goldmedaillengewinner Noroozi gescheitert war, und Saur Kuramagomedow aus Russland, der sich seine Medaille über einen Sieg in der Hoffnungsrunde sicherte.

19.54 Uhr: Italienischer Olympiasieger von Peking des Dopings überführt . Er galt als hoffnungsvoller Kandidat auf den SIeg über die 50-Kilometer-Distanz.

19.50 Uhr: Weltmeister Japan hat beim olympischen Fußball-Turnier der Frauen als erste Mannschaft das Finale erreicht. Die Japanerinnen gewannen am Montagabend im Wembley Stadion von London gegen Frankreich mit 2:1 (1:0) und zogen erstmals ins olympische Endspiel ein.

18.45 Uhr: Usain Bolts Blitz schlug auch bei den schwedischen Handballerinnen ein . Nach seinem grandiosen Gold-Lauf über 100 m feierte der Olympiasieger aus Jamaika weit nach Mitternacht in seinem Zimmer im olympischen Dorf mit Jamina Roberts, Ulrika Agren und Isabelle Gullden, die allesamt in London für das Tre-Kronor-Team gespielt hatten. Das Trio hatte das Treffen mit ihrem Star Bolt von langer Hand geplant. Als sie in der Nacht auf Montag zufällig Bolts Trainer in der Mensa des Dorfes trafen, witterten sie ihre Chance. "Es war echt krass. Aber er war nicht frech oder sowas“, sagte Roberts. Von einer wirklichen Party könne man nicht sprechen. Neben Bolt war der jamaikanische Zehnkämpfer Maurice Smith dabei. „Es war richtig cool“, sagte Agren, die mit ihren Teamkolleginnen beim olympischen Turnier in der Vorrunde gescheitert war.

18.10 Uhr: Die Tischtennis-Herren unterliegen in einem hochklassigen Halbfinale der Mannschaft aus China.

17.30 Uhr: Diskus-Weltmeister Robert Harting über seine Unterkunft im olympischen Dorf: "Das Bett ist 30 Zentimeter kürzer als meines zu Hause. Mit den Füßen habe ich fast Bodenkontakt, aber dafür gibt es schöne Bettwäsche." Harting ist 2.01 Meter groß.

17.14 Uhr: Kunstturn-Weltmeister Yang Hak Seon hat das olympische Sprung-Finale gewonnen . Der 19 Jahre alte Südkoreaner siegte vor Ringe-Europameister Dennis Abljasin aus Russland und Vize-Europameister Igor Radiwilow aus der Ukraine. Deutsche Turner hatten sich für das Finale nicht qualifizieren können.

17.13 Uhr: Trotz des vorzeitigen Olympia-Ausscheidens der Springreiter-Mannschaft will die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) den Vertrag mit Bundestrainer Otto Becker um vier Jahre verlängern . „Wir würden gerne mit ihm weitermachen“, bestätigte FN-Generalsekretär Soenke Lauterbach am Montag in London der Nachrichtenagentur dpa. „Das Abschneiden hier hat darauf keinen Einfluss, denn es war ja kein Desaster und keine Blamage.“ Das deutsche Team war am Sonntag überraschend mit zwölf Strafpunkten als Zehnter der ersten Runde ausgeschieden.

17.08 Uhr: Die russische Kunstturnerin Alija Mustafina hat Gold am Stufenbarren gewonnen . Die 17 Jahre alte Mehrkampf-Dritte wurde damit Nachfolgerin von He Kexin aus China, die Ex-Weltmeisterin belegte den zweiten Platz. Bronze holte sich die zweimalige Weltmeisterin Elizabeth Tweddle aus Großbritannien, die deutsche Meisterin Elisabeth Seitz aus Mannheim kam auf Rang sechs.

17.06 Uhr: Die deutschen Springreiter Marcus Ehning und Meredith Michaels-Beerbaum haben sich vom Mannschafts-Debakel offenbar gut erholt und einen Tag nach dem Aus im Teamwettbewerb im Einzel vorzeitig das Finale erreicht. Ehning blieb heute ohne Fehler und zog mit fünf Fehlerpunkten aus drei Runden in das Finale der besten 35 Reiter am Mittwoch ein. Michaels-Beerbaum leistete sich auf Bella Donna nur einen Zeitfehler und hatte am Ende neun Fehlerpunkte auf dem Konto, die bereits vor den letzten Reitern für den Finaleinzug reichten. Ausgeschieden ist hingegen Janne-Friederike Meyer, die sich auf Lambrasco 21 Fehlerpunkte leistete und nach dem Aus ankündigte, mit dem 14-jährigen Wallach kein Championat mehr zu reiten. Christian Ahlmann war bereits am Samstag mit Codex One nach 15 Fehlerpunkten überraschend ausgeschieden.

16.08 Uhr: Der algerische Leichtathlet Taoufik Makhloufi ist von den Spielen ausgeschlossen worden, weil er den 800-Meter-Vorlauf abgebrochen hat. Makhloufi hatte am Sonntag sein Halbfinale über 1500 Meter gewonnen. Über die zwei Stadionrunden hörte er am Montag nach 200 Metern auf zu laufen und ging über den Innenraum zum Ausgang. Sein Verband hatte es offenbar versäumt, ihn rechtzeitig bis zum Sonntag abzumelden. Das Kampfgericht attestierte ihm mangelnden Willen. Deshalb berief sich der Internationale Leichtathletik-Verband auf seine Regel 142.4: Der Algerier sei „von allen weiteren Wettkämpfen ausgeschlossen“. Nach Angaben eines IAAF-Sprechers kann Makhloufi allenfalls am Dienstag im 1500-Meter-Finale antreten, wenn er ein ärztliches Attest vorlegt, das seine Aufgabe über 800 Meter rechtfertigt. Auf der längeren Distanz gilt er als Medaillenkandidat.

16.06 Uhr: Das deutsche 470er-Duo Ferdinand Gerz und Patrick Follmann muss auf dem Segelrevier in Weymouth um die Qualifikation für das Medaillenrennen der zehn besten Boote am kommenden Donnerstag bangen. Die Münchener segelten bei den beiden Wettfahrten am Montag auf die Ränge elf und 14, in der Gesamtwertung liegen sie derzeit nur auf dem 13. Platz. Die beiden nächsten Regatten, die über den Einzug ins Medaillenrennen entscheiden, finden am Dienstag statt.

16.03 Uhr: Als erster Australier hat Tom Slingsby olympisches Segel-Gold in der Laser-Klasse gewonnen. Der fünfmalige Weltmeister belegte im abschließenden Medaillenrennen vor Weymouth zwar nur den neunten Platz, lag in der Endwertung mit 43 Punkten aber deutlich vor dem Mitfavoriten Pavlos Kontides aus Zypern (59). Bronze ging an den Schweden Rasmus Myrgren (72). Dem 25 Jahre alten Lübecker Simon Grotelüschen glückte zum Abschluss ein Prestigeerfolg. Der WM-Vierte des Vorjahres entschied das doppelt gewertete Medaillenrennen für sich und verbuchte damit seinen ersten Tagessieg. In der Endabrechnung schob sich Grotelüschen bei seiner ersten Olympia-Teilnahme damit noch vom siebten auf den sechsten Platz vor.

16.01 Uhr: Der Brasilianer Arthur Nabarette Zanetti hat für eine Überraschung bei den Turn-Wettbewerben gesorgt. Mit 15,900 Punkten besiegte er den hochfavorisierten Peking-Sieger Chen Yibing , der auf 15,800 Zähler kam. Damit verdarb der Brasilianer dem Chinesen den fest eingeplanten vierten Olympiasieg. Bronze ging in der North Greenwich Arena an den Italiener Matteo Morandi mit 15,733 Punkten. Der fast 40 Jahre alte Bulgare Jordan Jowtschew verabschiedete sich bei seinen sechsten Olympischen Spielen im Finale mit Platz sieben von seiner langen Erfolgs-Karriere. Deutsche Turner hatten sich nicht für das Ringe-Finale qualifiziert.

15.59 Uhr: Als erster Athlet ist der amerikanische Judoka Nicholas Delpopolo nach einer Wettkampfkontrolle des Dopings überführt worden. Wie das Internationale Olympische Komitee (IOC) mitteilte, wurden im Urin des 23-jährigen Olympia-Siebten in der 73-Kilogramm-Klasse Spuren des verbotenen Cannabis gefunden. Delpopolo wurde disqualifiziert und von den London-Spielen ausgeschlossen.

15.50 Uhr: Die deutschen Sportschützen fahren erstmals seit zwölf Jahren ohne Medaille von Olympischen Sommerspielen heim . In der 15. und letzten Entscheidung verpasste Karsten Bindrich (Münster) in London das Finale im Trap um einen Treffer. In der Königsdisziplin Dreistellungskampf hatten Maik Eckhardt (Berghausen) als 21. und Daniel Brodmeier (Saal) auf Platz 32 zuvor enttäuscht. „Ich hatte viele Probleme mit den wechselnden Witterungsverhältnissen“, sagte Bindrich nach dem Vorkampf-Aus: „Aber ich mache nochmal vier Jahre weiter bis Rio 2016.“

15.47 Uhr: Die 3.800 Athleten der Stiftung Deutsche Sporthilfe haben den Kanuten Sideris Tasiadis nach seiner Silbermedaille bei Olympia zum „Sportler des Monats“ gewählt. Der Augsburger landete mit 40,6 Prozent sogar noch vor dem zweifachen Goldmedaillen-Gewinner Michael Jung (20,5 Prozent), der in den Vielseitigkeitswettbewerben im Einzel und mit der Mannschaft in London Gold gewonnen hatte. Knapp dahinter folgt Judoka Ole Bischof mit 20,3 Prozent, der im olympischen Wettkampf bis 81 Kilo Zweiter geworden war.

15.41 Uhr: Einen Tag nach dem Olympiasieg vom Drei-Meter-Brett hat die Chinesin Wu Minxia als erfolgreichste Wasserspringerin ihren Rücktritt erklärt . Die 26-Jährige war mit der sechsten Olympiamedaille mit ihrer Landsfrau Guo Jingjing gleichgezogen. Zuvor hatte sie vom Tod ihrer Großeltern erfahren - mit einem Jahr Verspätung. Ihre Eltern hatten ihr die Nachricht nicht überbracht, um sie nicht abzulenken. Ebenso wie die Tatsache, dass Minxias Mutter Brustkrebs hat. In China ist seit Bekanntwerden der Geschichte eine Debatte um die Mentalität des Siegens um jeden Preis entbrannt. Aufgrund des harten Trainings ist Minxia seit zehn Jahren von ihrer Familie getrennt.

15.35 Uhr: Schütze Karsten Bindrich hat bei den olympischen Trap-Wettbewerben das Finale verpasst . Der 39-Jährige aus Eußenhausen, der am Sonntag zum Auftakt des zweitägigen Wettkampfs 74 von 75 möglichen Scheiben getroffen hatte, leistete sich am Montag drei Fehler in den zwei Serien und wurde mit insgesamt 121 Scheiben Neunter. Damit bleibt der Deutsche Schützenbund nach 19 Entscheidungen – inklusive Bogenschießen – ohne Medaille. Das hatte es zuletzt 1964 in Tokio gegeben.

15.08 Uhr: Der chinesische Hürdenstar Liu Xiang plagt sich vor seinem Startwieder mit Blessuren . „Er hat Rückenprobleme, aber die machen mir keine Sorgen“, sagte sein Trainer Sun Haiping der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua. Dafür sei eine Fußverletzung wieder aufgebrochen. Liu hatte sich zuletzt in Leverkusen auf die London-Spiele vorbreitet. Die Vorläufe über 110-Meter-Hürden beginnen am Dienstag. Der frühere Weltrekordler und Olympiasieger von 2004 musste bei den Peking-Spielen wegen einer Achillessehnenentzündung im Vorlauf aufgeben. „Wir sind trotz der Verletzung zuversichtlich und nur ein wenig besorgt“, meinte Coach Haiping.

15.01 Uhr: Der ehemalige Mannschafts-Olympiasieger Otto Becker ist noch nicht sicher, ob er seinen zum Jahresende auslaufenden Vertrag als Bundestrainer der deutschen Springreiter verlängern wird. Dies erklärte der 53-Jährige am Tag nach dem überraschenden Ausscheiden des deutschen Springreiter-Teams bei den Olympischen Spielen in London. „Noch habe ich mir keine Gedanken darüber gemacht. Das muss ich in Ruhe überlegen. Es geht ja nicht um einen Zeitraum von drei Monaten, sondern um einige Jahre“, sagte Becker, der das Amt im Januar 2009 übernommen hatte. Der in Sendenhorst (NRW) lebende Becker betreibt einen eigenen Pferdebetrieb.

14.55 Uhr: Die deutsche Kampfrichterin Sabrina Klaesberg hat die Theorie gestützt, nach der die 16 Jahre alte Janine Berger im olympischen Gerätefinale am Sprung um Bronze gebracht wurde. Allerdings sei nicht die Ausführung des Sprunges der drittplatzierten Russin Maria Paseka entscheidend gewesen, sondern der Schwierigkeitsgrad. „Ich kann die Aufregung verstehen, aber man muss die Diskussion verlagern. Paseka hat ihre zweieinhalbfache Schraube nicht vollendet und hätte eigentlich mit 0,7 Punkten weniger bewertet werden müssen“, sagte die Fachanwältin in der ARD. Für die Kampfrichter sei das allerdings „sehr schwer zu sehen gewesen“.

13.47 Uhr: Olympia-Debütantin Corinna Harrer hat das Halbfinale über 1500 m erreicht . Die EM-Neunte aus Regensburg lief am vierten Tag der Leichtathletik-Wettbewerbe 4:07,83 Minuten und qualifizierte sich über die Zeit als Gesamt-17. für die Vorschlussrunde am Mittwoch. Die 21 Jahre alte deutsche Meisterin blieb dreieinhalb Sekunden über ihrer Saisonbestzeit von Ende Mai. „Ich bin zufrieden, auch wenn ich mir von der Zeit etwas mehr erhofft hatte“, sagte Harrer. Bestzeit lief die Äthiopierin Abeba Aregawi mit 4:04,55.

13.44 Uhr: Daniel Brodmeier und Maik Eckhardt sind am Schlusstag der Schießwettbewerbe leer ausgegangen. Im KK-Dreistellungskampf scheiterten die beiden Sportschützen trotz eines gelungenen Starts in der liegenden Position bereits in der Qualifikation. Der Dortmunder Eckhardt kam auf 1163 Ringe und wurde 21., der Fellbacher Brodmeier, im Kleinkaliber liegend am vergangenen Freitag Fünfter, landete am Montag auf Platz 32 (1156 Ringe). Nur die besten acht Athleten qualifizierten sich für die Endrunde. Letzte Medaillenhoffnung für den Deutschen Schützenbund (DSB) ist damit Karsten Bindrich aus Eußenhausen. Der 39-Jährige kämpft im Trap um den Einzug ins Finale.

13.43 Uhr: Der deutsche Meister Sören Ludolph hat am vierten Tag der Leichtathletik-Wettbewerbe den Einzug ins Halbfinale über 800 Meter klar verpasst. Nach 1:48,57 Minuten kam der 24 Jahre alte Braunschweiger auf Rang sieben seines Vorlaufs ins Ziel. Top-Favorit und Weltmeister David Rudisha aus Kenia lief in 1:45,90 ohne Probleme ins Finale. Die schnellste Zeit erzielte Abubaker Kaki aus dem Sudan mit 1:45,51.

13.10 Uhr: Welt- und Europameister Robert Harting peilt die Goldmedaille zielstrebig an. Bereits im ersten Wurf der Diskus-Qualifikation setzte der 27-jährige Berliner mit 66,22 Meter eine Duftmarke. Damit übertraf er die Ausscheidungsnorm um 1,22 Meter und zog locker ins Finale am Dienstag ein.

13.08 Uhr: Canadier-Fahrer Sebastian Brendel ist den anderen drei deutschen Booten ins Finale gefolgt . Zum Auftakt der Kanu-Wettbewerbe erreichte der Europameister aus Potsdam auf dem Dorney Lake in Eton als Erster des Halbfinals den Endlauf am Mittwoch. Zuvor war dies auch Max Hoff im Kajak-Einer gelungen. Mit Siegen in ihren Vorläufen paddelten der Kajak-Vierer der Frauen sowie die Olympiasieger Martin Hollstein und Andreas Ihle im Zweier in den Endlauf.

12.33 Uhr: Kugelstoß-Europameisterin Nadine Kleinert ist am vierten Tag überraschend in der Qualifikation gescheitert. Die Magdeburgerin, 36, blieb mit schwachen 18,36 Metern mehr als einen Meter unter ihrer Saisonbestleistung. Die Vize-Weltmeisterin von 2009 verpasste den Einzug ins Finale um neun Zentimeter. Als einzige deutsche Starterin erreichte die EM-Fünfte Christina Schwanitz (LV 90 Erzgebirge) den Endkampf. Die 26-Jährige stieß 18,62 und wurde Neunte der Qualifikation. Die Magdeburgerin Josephine Terlicki schied wie Kleinert nach schwachen 17,78 aus. Dagegen gaben sich die beiden Top-Favoritinnen keine Blöße. Peking-Olympiasiegerin und Weltmeisterin Valerie Adams aus Neuseeland stieß locker 20,40, die Weltranglistenerste Nadeschda Ostaptschuk aus Weißrussland (21,58) lieferte sogar 20,76 ab.

12.27 Uhr: Serbien ist beim Handball-Turnier bereits in der Vorrunde gescheitert. Der Vize-Europameister um den Kieler Rückraumspieler Momir Ilic verlor am Montag 23:26 (11:9) gegen Ungarn und verpasste durch die vierte Niederlage im fünften Spiel das Viertelfinale. Aus Gruppe B haben somit Kroatien, Spanien, Dänemark und Ungarn die Runde der letzten Acht erreicht.

12.16 Uhr: Die Mannheimerin Carolin Nytra ist ins Halbfinale über 100 Meter Hürden eingezogen. Die Hallen-Europameisterin von 2011 wurde am Montag in ihrem Vorlauf Dritte in 13,30 Sekunden hinter Weltmeisterin Sally Pearson aus Australien (12,57) und der Französin Reina-Flor Okori (13,01). Die Leipzigerin Cindy Roleder kam als Gesamt-18. in 13,06 über die Zeit ebenfalls weiter.

12.12 Uhr: Der favorisierte Vierer-Kajak der Frauen ist bei den Kanu-Wettbewerben auf dem Dorney Lake ohne Probleme in den Endlauf eingezogen. Das Boot mit der viermaligen Olympiasiegerin Katrin Wagner-Augustin (Potsdam), Carolin Leonhardt (Lampertheim), Franziska Weber (Potsdam) und Tina Dietze (Leipzig) setzte sich im Vorlauf über 500 Meter vor Portugal und Weißrussland durch. Zuvor hatten bereits die Peking-Olympiasieger Martin Hollstein und Andreas Ihle (Neubrandenburg/Magdeburg) im Zweier-Kajak über 1000 Meter mit ihrem souveränen Vorlaufsieg das Finale erreicht.

12.09 Uhr: Diskuswerfer Robert Harting ist für den Sportwettenanbieter bwin großer Favorit auf Olympiagold. Für einen Einsatz von zehn Euro zahlt das Unternehmen nur 15,50 Euro aus (Quote 1,55). Damit ist die Quote für einen Sieg Hartings niedriger als für Usain Bolt. Für dessen 100-Meter-Sieg haben Wetter das 1,62-fache ihres Einsatzes bekommen. Schärfste Konkurrenten Hartings sind nach Ansicht von bwin der Litauer Virgilijus Alekna und Piotr Malachowski aus Polen (Quote jeweils 7,00). Am Dienstag will der Berliner Harting seinen ersten Olympiasieg feiern.

11.37 Uhr: Die Peking-Olympiasieger Martin Hollstein und Andreas Ihle sind zum Auftakt der Kanu-Wettbewerbe auf dem Dorney Lake im Zweier-Kajak direkt ins Finale gepaddelt . Das Duo aus Neubrandenburg und Magdeburg setzte sich im Vorlauf deutlich vor Australien und Weltmeister Slowakei durch. Der Endlauf findet am Mittwoch statt.

10.48 Uhr: Die britischen Behörden haben in den vergangenen zwei Wochen in und an den olympischen Arenen 114 Personen festgenommen. Das berichtet die Zeitung „The Guardian“ am Montag unter Berufung auf die Polizeibehörde Scotland Yard. Mehr als die Hälfte aller Verhaftungen (58) gab es in Zusammenhang mit illegalen Ticketverkäufen. Den Festgenommenen drohen Geldstrafen in Höhe von bis zu 20.000 Pfund (rund 25.000 Euro). Ein 17 Jahre alter Verdächtiger wurde wegen vermuteter Terrorismus-Verstrickungen inhaftiert, nach einer eingehenden Befragung jedoch wieder freigelassen. Der junge Mann war am 28. Juli, einen Tag nach der Eröffnungsfeier im Olympic Park festgenommen worden. Angeblich habe er Informationen besessen, die „für eine Person nützlich sind, die einen Terrorakt vorbereiten oder ausführen will“. Details nannte Scotland Yard nicht.

9. 58 Uhr: Der elfte Olympia-Tag begrüßt Athleten, Londoner und ihre Gäste aus aller Welt mit milden Temperaturen und viel Sonnenschein . Nach einem schönen Vormittag ziehen von Westen her gegen Mittag jedoch Wolken auf und es beginnt an der Themse mal wieder zu regnen. Bei Höchstwerten um 20 Grad herrscht Schwüle, auch eine leichte Brise kann daran nichts ändern. In der Nacht sinkt das Thermometer auf angenehme 15 Grad.

9.56 Uhr: Die Beach-Volleyballer Julius Brink und Jonas Reckermann wollen auch nach den Olympischen Spielen ein Team bleiben. „Jonas und ich sind so verblieben, dass wir nächstes Jahr auf jeden Fall weiter zusammen spielen“, sagte Brink. Ob sich die Europameister von 2011 und 2012 nach den Sommerspielen auf eine Teilnahme in Rio 2016 vorbereiten, sei noch nicht absehbar. „Sicherlich spricht nichts dagegen, dass wir auch in vier Jahren noch Beachvolleyball spielen, aber ob wir dann noch die Motivation dafür aufbringen, das wird sich zeigen. Das ist aber gerade nicht die Frage, die wir uns stellen“, meinte Brink. Er bildet seit 2009 ein Doppel mit Reckermann.

9.54 Uhr: Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich sieht die aktuelle Medaillen-Ausbeute der deutschen Athleten als „durchaus ausbaufähig“. Deutschland orientiere sich an Platz fünf des Medaillenspiegels, „aber wir wissen auch, dass manchmal zwischen Platz fünf und Platz zehn nur zwei Goldmedaillen liegen“, sagte der 55-Jährige dem „Tagesspiegel“. In Sachen Sportförderung müsse sich in Zukunft etwas ändern. „Ich glaube, man muss zum Beispiel die Übergänge zwischen Nachwuchs- und Leistungssport noch mehr im Blick haben“, sagte Friedrich. „Vielleicht kann auf lokaler Ebene mal ein Leistungsnachwuchsteam gegründet werden, gefördert von einem Unternehmen.“

8.45 Uhr: Nach seinem Ausscheiden im Halbfinale des 400-Meter-Laufs schaut der beidseitig unterschenkelamputierte Oscar Pistorius schon wieder nach vorne. „2016 in Rio, da werde ich vermutlich auf dem Höhepunkt sein. Darauf schaue ich jetzt mehr als auf alles andere“, sagte der 25-Jährige, der als erster Behinderter an den Spielen der Nichtbehinderten teilnehmen durfte. Pistorius kam Sonntagabend im Halbfinale in 46,54 Sekunden als Letzter ins Ziel. Vor einem Jahr war er auch bei der WM im südkoreanischen Daegu im Halbfinale ausgeschieden. Pistorius wird aber am Donnerstag noch einmal auf der Londoner Tartanbahn zu sehen sein, wenn er mit der südafrikanischen Staffel über 4x400 Meter startet. Danach will er bei den Paralympics seine Titel über 100, 200 und 400 Meter verteidigen. Seine bisherige Bestzeit über 400 Meter liegt bei 45,07 Sekunden.

8.25 Uhr: Die Deutsche Sporthilfe muss wieder tief in die Tasche greifen. An die Medaillengewinner und Platzierten bis Rang acht der Finals werden bis Samstag rund 550.000 Euro an Prämien ausgeschüttet, teilte die Sporthilfe mit. Das ist ein ähnlicher Stand wie vor vier Jahren in Peking zum vergleichbaren Zeitpunkt. An Gesamtprämien für die Plätze 1 bis 8 wurden 2008 nach den Sommerspielen 1,3 Millionen Euro ausgezahlt. "Wir ziehen den Hut vor bisher großartigen Leistungen deutscher Athleten in London“, sagte der Sporthilfe-Vorstandsvorsitzende Michael Ilgner . „Die Ergebnisse sind auch ein Beleg für die Wirksamkeit der Fördermaßnahmen und vor allem der Elite-Programme der Sporthilfe.“

Mit Material von dpa, dapd und sid