Hamburg. Hamburgs Handball-Zweitligamänner sind am Doppelspieltag gefordert. Ein Neuer und ein Alter stehen dabei im Fokus.

Kevin Herbst hat gute Erinnerungen an den TV Emsdetten, den heutigen (20 Uhr, Sporthalle Hamburg/sportdeutschland.tv) Heimspielgegner des Handball Sport Vereins Hamburg. Am 24. Mai 2014 debütierte das damals 20 Jahre alte Eigengewächs für den HSV Handball in der Bundesliga. „Die letzten zehn Minuten hat mich Martin Schwalb auf die Platte geschickt“, erzählt er. „Zeit genug für zwei Tore.“

Was er verschweigt: Damals (Zweiminutenstrafe, verworfener Siebenmeter) wie heute wandelt die Spielweise des „Straßenhandballers“ zwischen Himmel und Hölle, Genie und Wahnsinn, Matchwinner und Spielverderber. Mit 34 Toren in den zurückliegenden sieben Spielen ließ die Nummer 77 Fans, Trainer und Kollegen häufig jubeln. Mit 24 technischen Fehlern in dieser Saison – kein anderer Spieler hat mehr – häufig auch verzweifeln. „Das sind zu viele, das weiß ich“, sagt Herbst. Aber das Einzelwurftraining mit dem spielenden Co-Trainer Blazenko Lackovic helfe ihm.