Der Handball Sport Verein (HSV) Hamburg wurde 1999 als HSV Lübeck gegründet. Bis 2002 bildete der Club eine Spielgemeinschaft mit dem VfL Bad Schwartau, dessen Bundesligalizenz der HSV dann übernahm. Um eine Nähe zum Fußballclub Hamburger SV zu suggerieren, wurde die Raute zum Vereinssymbol, zunächst für 200.000 Euro pro Saison, später ohne Entgelt. Ihre Premierensaison 2002/2003 beendeten die Hamburger auf Rang acht.

Nachdem der Verein 2004 in wirtschaftliche Turbulenzen geriet und Winfried Klimek, der geschäftsführende Gesellschafter der Betriebsgesellschaft Omni Sport, im Dezember 2004 wegen Untreue und Betrugs im Zusammenhang mit seinem Unternehmen Galaxis AG verhaftet wurde, rettete der Ahrensburger Medizinunternehmer und ehemalige Handball-Bundesligaspieler Andreas Rudolph den Club als Präsident, Sponsor und Mäzen vor der Insolvenz. Bis heute investierte Rudolph geschätzte 40 Millionen Euro in den Verein und kaufte eine Weltklasse-Mannschaft zusammen.

Der HSV wurde 2011 deutscher Meister, 2013 Champions-League-Sieger. 2006 und 2010 gewannen die Hamburger den deutschen Pokal, 2007 den Europapokal der Pokalsieger, 2004, 2006, 2009 und 2010 den Supercup. Dass die Mannschaft nur einmal Meister wurde, kreidete Rudolph vor allem Martin Schwalb an, der seit Oktober 2005 Trainer des Vereins ist. Seit fünf Jahren gilt die Beziehung der beiden trotz gegenteiliger Bekundungen als gestört.