Der schwedische Torhüter darf den HSV sofort verlassen. Der 35-jährige Schwede will im Emirat anheuern. HSV spielt heute gegen Essen.

Hamburg. Es sind Situationen wie diese, die Martin Schwalb hasst. Im Verein und in der Mannschaft werde alles Denkbare diskutiert, zum Beispiel über den möglichen neuen Geschäftsführer Frank Rost, nur nicht über das Bundesligaspiel an diesem Mittwoch (20.15 Uhr, O2 World) gegen den Tabellenletzten TuSEM Essen. Die Ergebnisse des Aufsteigers in der Rückrunde hätten aber gezeigt, dass diese Aufgabe nicht im Vorübergehen zu erledigen sei, warnt der Trainer der HSV-Handballer.

Dennoch plant Schwalb, angeschlagenen Spielern wie Pascal Hens (Sprunggelenk), Blazenko Lackovic (Finger) und Marcin Lijewski (Knie) vor den Champions-League-Duellen gegen Flensburg-Handewitt weniger Spielzeit zu geben. Für die Begegnung sind bislang 7000 Eintrittskarten verkauft. "Unter der unglücklichen Niederlage im Pokalhalbfinale gegen Flensburg hat unser Selbstvertrauen nicht gelitten, und wir wissen, dass wir Essen auch hoch schlagen können. Das ist jetzt unser Ziel", sagt Schwalb.

Wie erwartet fehlt Torhüter Dan Beutler, 35. Der Schwede ist nach Katar geflogen, um in der dortigen Liga anzuheuern. Der HSV hat ihn für die Klärung seiner Angelegenheiten bis zum Freitag freigestellt. Sollte Beutler einen Club finden, darf er Hamburg sofort verlassen, haben Schwalb und Präsident Matthias Rudolph entschieden.

Ein weiterer Abgang steht bereits fest. Der Fanbeauftragte, Organisator und Stimmungsmacher Torsten Lucht, 39, seit 2002 beim HSV, arbeitet künftig für die Firma TR Teamsportreisen im unterfränkischen Kleinostheim, dem Reisepartner des HSV. "Ich wollte mal was Neues machen", sagt Lucht.