Alle Profis zogen trotz intensiver Belastung im Trainingslager hervorragend mit. Am Wochenende geht es zum Vorbereitungsturnier.

Herrsching. Zum Abschluss des Trainingslagers zeigte sich Per Carlén von seiner sanften Seite. Statt einer harten Trainingseinheit gab es für die Profis des HSV Handball zum Abschluss der einwöchigen Tortur in Bayern einen ausgedehnten Brunch im Teamhotel. Eine Teambuilding-Maßnahme, die sich die Mannschaft des schwedischen Übungsleiters auch verdient hatte.

Alle Profis zogen trotz der intensiven Belastung mit bis zu drei Einheiten am Tag hervorragend mit. Ein Lagerkoller kam nicht auf. Was auch am neuen HSV-Trainer lag. So verlegte Carlén, der betont, wie wichtig ihm Spaß bei der Arbeit ist, kurzerhand eine Trainingseinheit an den Ammersee, wo sich die Spieler in Tretboot-Duellen versuchten.

"Das war eine super Idee - und eine tolle Abwechslung zum normalen Training", sagte Kapitän Guillaume Gille. Zur guten Stimmung im Team trugen auch die beiden Testspielsiege gegen den Drittligaklub TSV Friedberg (41:27) und Zweitligisten HC Erlangen (33:21) bei. Außer Oscar Carlén, der aufgrund seiner im Februar erlittenen Knieverletzung nur individuell trainierte, und Guillaume Gille wegen Muskelproblemen kamen alle Profis zum Einsatz. Dabei konnten sich auch die drei mitgereisten U-23-Spieler Robert Schulze, Torhüter Christoph Trinks sowie Rückraumspieler Martin Stumps präsentieren und ernteten prompt Lob vom Trainer. "Für mich war wichtig, alle Spieler einzusetzen. Für die Youngster war es auch mal wichtig, ein richtiges Spiel zu haben nach den harten Trainingseinheiten", sagte Carlén.

Dabei verzichtete der Coach auf große taktische Änderungen. Schließlich, so betont er, sei der HSV unter Martin Schwalb deutscher Meister geworden. Allerdings: "Man wird schon in der kommenden Saison meine Handschrift bei vielen Kleinigkeiten erkennen können. Aber die Spielidee der Vorsaison werden wir fortführen."

Heute haben die Profis nach der anstrengenden Woche in Bayern trainingsfrei. Am Wochenende geht es dann für sie zum Vorbereitungsturnier nach Bremen, wo der TBV Lemgo, SG Flensburg-Handewitt und die Füchse Berlin als Gegner warten.