Seine Amtszeit als Präsident und Geschäftsführer endet am 30. Juni. Als zweiter Geschäftsführer wird künftig Christoph Wendt agieren.

Hamburg. Mit Standing Ovations hat die Mitgliederversammlung des Handball-Sport-Vereins (HSV) Hamburg Präsident Andreas Rudolph verabschiedet. "Vielen Dank, dass ihr mich mehr als sechs Jahre ertragen habt", rief der 56-Jährige den 77 anwesenden Mitgliedern zu. Seine Amtszeit als Präsident und Geschäftsführer des deutschen Meisters endet am 30. Juni.

In beiden Funktionen soll ihm der bisherige Trainer Martin Schwalb, 48, nachfolgen. Einem entsprechenden Vorschlag Rudolphs wird der Aufsichtsrat bei seiner nächsten Sitzung zustimmen. Als zweiter Geschäftsführer wird der bisherige Prokurist und Geschäftsstellenleiter Christoph Wendt, 36, dem in Managementfragen unerfahrenen Schwalb zur Seite gestellt.

Rudolph wird die Geschicke des HSV künftig als Mehrheitsgesellschafter aus dem Hintergrund lenken. Die Mitgliederversammlung stimmte dem Antrag zu, dass der Medizintechnik-Unternehmer seine Anteile an der Spielbetriebs-GmbH von bisher 49 auf 74,9 Prozent aufstocken darf. "Ich möchte damit meine Verbundenheit mit dem HSV unterstreichen", sagte Rudolph. Die Einlage im Wert von 95 000 Euro soll der Jugendarbeit zugutekommen.

Verabschiedet wurde auch Vizepräsident Dierk Schmäschke, 53, der nach acht Jahren beim HSV als Geschäftsführer zur SG Flensburg-Handewitt zurückkehrt. Rudolph regte an, ihn zum Ehrenmitglied zu ernennen. Die Entscheidung fällt der Ehrenrat.