Der insolvente Handball-Bundesligist DHC Rheinland benötigt kurzfristig 200 000 Euro, um den Spielbetrieb bis zum Saisonende fortsetzen zu können. Das geht aus einer Analyse des vorläufigen Insolvenzverwalters Dirk Andres zur wirtschaftlichen Situation des Klubs hervor.

Zum jetzigen Zeitpunkt sei der Spielbetrieb bis zu den ersten beiden Spielen im April gesichert, sagte Andres. Was darüber hinaus möglich ist, könne man zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen.

Bis zum 1. März muss der DHC Rheinland den Insolvenzantrag offenlegen. Erst dann fällt die Entscheidung, ob der Klub als erster Zwangsabsteiger feststeht. "Damit auch in Zukunft Profi-Handball in Dormagen gespielt werden kann, benötigen wir die Unterstützung von Unternehmen, die den Spielbetrieb wirtschaftlich mittragen", sagt Andres.

Freunde und Förderer des früheren Bayer-Werksklubs haben vor einer Woche ein Spendenkonto eröffnet. Bislang gingen etwa 12 000 Euro ein. Der Erlös einer "Rettungsparty" am kommenden Sonnabend geht unmittelbar auf das Spendenkonto.

Ausschlaggebend für die Misere des Klubs war die Pleite des Hallen-Namensgebers. Zuletzt waren Gespräche mit vier potenziellen japanischen Geldgebern gescheitert.